Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Der Verein ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung ist stark gefragt

Nordendorf

Damit das Daheimsein im Alter leichter ist

    • |
    • |
    • |
    Die Vorstandschaft des Vereins für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung mit Vorstand Helmut Wech (Vierter von rechts) und Ehrenvorstand Monsignore i. R. Karl Kraus (Fünfter von rechts).
    Die Vorstandschaft des Vereins für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung mit Vorstand Helmut Wech (Vierter von rechts) und Ehrenvorstand Monsignore i. R. Karl Kraus (Fünfter von rechts). Foto: Rosmarie Gumpp

    „Unsere ganze Arbeit war dahin ausgerichtet, das Daheimsein im Alter zu erleichtern“, sagte Helmut Wech. Der Vorsitzende des Vereins ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung konnte bei der jüngsten Jahreshauptversammlung beeindruckende Zahlen darlegen, die zeigen, wie notwendig die Arbeit des Vereins ist. Auch die Bandbreite der ehrenamtlichen Leistungen ist groß. Sie reicht vom begleitenden Fahrdienst zum Helferinnenkreis, zu den organisierten Beratungsterminen, Sprechtagen und Vorträgen.

    Der Verein war auch beim Hochwasser in Nordendorf im Einsatz

    Auch beim Hochwasser im vergangenen Jahr, das die Region in Nordendorf und Umgebung stark heimsuchte, war der begleitende Fahrdienst im Einsatz. Helmut Wech und seine Stellvertreterin Regina Ehleiter vertreten den Verein im Aufsichtsrat der Sozialstation Meitingen. Zum Verein für ambulante Krankenpflege Holzen und Umgebung gehören acht Vorstandsmitglieder, elf Ortsbeauftragte, 32 Fahrer- und Fahrerinnen im begleitenden Fahrdienst, acht Telefonistinnen und 15 Frauen des Helferinnenkreises. Die Ehrenamtlichen leisteten über 5000 Stunden. Wenn dort nur der Mindestlohn bezahlt würde, kämen über 50.000 Euro an Kosten zusammen. „Es ist schon beachtlich, was hier für die Allgemeinheit geleistet wird, ohne die klammen Kassen der Gemeinden zu belasten“, betonte Helmut Wech.

    Der Vorstand wurde durch drei neue Beiräte erweitert. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis: Gerhard Schmid, Ehingen, Roland Reiner, Nordendorf und Simone Unger aus Ostendorf.

    Regina Ehleiter berichtete über den Helferinnenkreis. Seit der Gründung im März 2017 bis heute leistete der Kreis 7065 Betreuungsstunden. „Während dieser Betreuung entsteht ein großes Vertrauensverhältnis zwischen allen Betroffenen“, so die Leiterin Regina Ehleiter. Sie verdeutlichte dies anhand dreier Kurzberichte, die von großer Dankbarkeit geprägt waren.

    Allein im vergangenen Jahr wurden fast 1000 Fahrten verrichtet

    Franz Zwerger leitet den begleitenden Fahrdienst. Die 32 Fahrerinnen und Fahrer sind mit zwei Autos inzwischen unterwegs und verrichteten 2024 über 977 gemeldete Fahrten. „Wir sehen, dass der Fahrdienst unbedingt notwendig ist und wir viele Menschen dadurch unterstützen können“, erklärte Franz Zwerger. Für die beiden neuen Autos gab es 100.000 Euro Zuschuss von der Landesregierung aus CSU und Freien Wählern, angeführt und umgesetzt durch Digitalminister Fabian Mehring (FW) und Manuel Knoll, MdL (CSU). Die bisher 3400 Fahrten mit über 100.000 zurückgelegten Kilometern sprechen für sich. Die Autos sind rollstuhlgerecht ausgerüstet, der eigene Rollstuhl kann gut gesichert werden, es ist kein Umsetzen des Fahrgastes mehr notwendig.

    Sie ergänzen den bisherigen Vorstand: Gerhard Schmid, Simone Unger, Roland Reiner.
    Sie ergänzen den bisherigen Vorstand: Gerhard Schmid, Simone Unger, Roland Reiner. Foto: Rosmarie Gumpp

    Viel Unterstützung bekam der Verein durch die VG Nordendorf von Geschäftsstellenleiter Marco Schopper und durch Christine Dinger, die sich der bürokratischen Vorgänge annahm. Geschäftsführer Jürgen Werner berichtete über die Sozialstation Meitingen. 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Pflege vor Ort, also bei den Patienten zu Hause. Fast jeder Dritte wohnt innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf.

    Im Stationären arbeiten 64 Personen für Patienten, Patientinnen, Bewohnerinnen und Bewohner. Aktuell gibt es fünf Auszubildende. Sieben Mitarbeiter sind in der Leitung und Verwaltung beschäftigt, zusammen sind es aktuell 110 Beschäftigte, die hauptberuflich für die Sozialstation tätig sind. Hinzu kommen noch etwa 50 ehrenamtlich Tätige in den Bereichen Hospizdienst und Meitinger Tafel. Jürgen Werner verlässt nach zehn Jahren die Sozialstation in Meitingen und wird eine neue Verantwortung bei einem anderen Träger übernehmen.

    Der Frauensingkreis Westendorf trat in Nordendorf auf

    Grußworte sprachen bei dieser Jahreshauptversammlung im Nordendorfer Bürgersaal auch Marina Jacob, MdL (Freie Wähler) und der Hausherr, Bürgermeister Tobias Kunz. Der Frauensingkreis aus Westendorf bereicherte mit unterhaltsamen Liedern den Nachmittag. Ehrenvorsitzender Monsignore i. R. Karl Kraus hielt das Totengedenken, Schriftführerin Lisa Hagn verlas das Protokoll, Alois Hammerl informierte über die Kasse, die von den Revisoren Georg Zwerger und Markus Stettberger geprüft wurde. Der Vorstand wurde von der Versammlung einstimmig entlastet.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden