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Der Gersthofer Kunstpreis 2024 geht an Christian Amerigo Odato

Gersthofen

Der Gersthofer Kunstpreis geht an die „Mona Lisa“

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    Christian Amerigo Odato hat den diesjährigen Kunstpreis der Stadt Gersthofen gewonnen.
    Christian Amerigo Odato hat den diesjährigen Kunstpreis der Stadt Gersthofen gewonnen. Foto: Marcus Merk

    Zum 40. Mal hat die Stadt Gersthofen den Kunstpreis für herausragende Leistungen im Bereich Bildende Kunst verliehen. Der Preis war auf Initiative des Kulturkreises Gersthofen ins Leben gerufen worden. Bürgermeister Michael Wörle freute sich in den Räumen des Ballonmuseums zahlreiche Künstler und Kunstinteressierte zur Überreichung des Kunstpreises 2024 sowie des Publikumspreises zu einem besonderen Jubiläums-Festabend begrüßen zu können.

    Die Einladung war gerne angenommen worden, bereits längere Zeit vor Beginn des Festakts hatten sich zahlreiche Kunstliebhaber in den Ausstellungsräumen eingefunden, um sich in Ruhe vorab die Ausstellung mit den Kunstwerken, welche in hoher Quantität und Qualität in die engere Auswahl gekommen waren, anzusehen. Insgesamt hatten 102 Kunstschaffende 183 Kunstwerke eingereicht.

    54 Künstler nahmen am Gersthofer Kunstpreis teil

    Letztlich galt es, die Preisträger aus 56 Kunstwerken von 54 Künstlern auszuwählen. „Das war zwar toll, aber auch schwierig darunter das richtige Werk herauszufinden“, sagte der Bürgermeister und dankte der Fachjury, der Christoph Trepesch, Leitender Direktor der Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Theres Rohde, Direktorin des Museums für Konkrete Kunst Ingolstadt, Günter Utz, Vorsitz Kulturkreis Gersthofen, Uwe Wagner, Leiter Kulturamt Gersthofen und Markus Stechele, Geschäftstellenleiter der VR-Bank Handels- und Gewerbebank, die auch das Preisgeld in Höhe von 3500 Euro stiftete, angehörten. „Schnell war man sich einig geworden“, freute sich Trepesch.

    Die Jury (von links) Christoph Trepesch, Bürgermeister Michael Wörle, Kulturreferent Uwe Wagner und der diesjährige Kunstpreisträger Christian Odato vor seinem Bild.
    Die Jury (von links) Christoph Trepesch, Bürgermeister Michael Wörle, Kulturreferent Uwe Wagner und der diesjährige Kunstpreisträger Christian Odato vor seinem Bild. Foto: Marcus Merk

    Der Kunstpreis der Stadt Gersthofen geht an den Künstler Christian Amerigo Odato für seine Arbeit „Mona Lisa“. Es handelt sich dabei um ein Gemälde Acryl auf Leinwand aus dem Jahr 2023. Das Bild stellt die Besuchermenge im Louvre vor Leonardos „Mona Lisa“ dar. „Die Arbeit überzeugt durch die Blickführung bis hin zu dem schlussendlich dann doch noch marginal wahrnehmbaren „Star“ des Pariser Louvre. Der fließende Duktus der Malerei, das Geschiebe auf der Bildfläche korrespondiert dem zähen Fluss des kanalisierten Pilgerstroms. Das Gemälde besticht zudem durch die schlüssige Akzente setzende Farbkomposition des rapportartig in Schichten organisierten Bildes“, so die Begründung der Jury.

    Der Gersthofer Preisträger ist Kunsterzieher

    Das Thema Menschenansammlungen, die ein wenig an den Charakter von Wimmelbildern erinnern, beschäftigt Odato in den Jahren seit 2020 vermehrt. Einer Zeit, als durch die Pandemie diese Form des menschlichen Ausdrucks drastisch eingeschränkt wurde. Der Künstler lebt in Augsburg und arbeitet als Kunsterzieher. Seine Werke waren bereits in zahlreichen Einzelausstellungen und ausgewählten Ausstellungsbeteiligungen zu sehen. Sein Objekt „Rasenstück 01“ wurde von der Bayerischen Gemäldesammlungen angekauft.

    Der Gersthofer Publikumspreis geht an eine Augsburgerin

    Ende Juni war die Öffentlichkeit für die Auswahl des Publikumspreises gefragt. Etwa 100 Besucherinnen und Besucher hatten sich für das Bild „Quellen entspringen“ der Augsburger Künstlerin Eva Bley entschieden und ihr damit den Publikumspreis in Höhe von 300 Euro zuerkannt. Ihre Werke waren seit 1996 in zahlreichen Einzelausstellungen im In- und Ausland sowie jurierten Kunstpreisausstellungen zu sehen.

    Künstlerin Eva Bley gewann den Gersthofer Publikumspreis.
    Künstlerin Eva Bley gewann den Gersthofer Publikumspreis. Foto: Marcus Merk

    Seit 1999 ist die freischaffende Künstlerin Dozentin an der Schwabenakademie Irsee, den Volkshochschulen Augsburg-Land, der Bösner-Akademie und der Fachakademie für Sozialpädagogik. 2004 gründete sie eine Malschule mit eigenem Kursprogramm für Anfänger und Fortgeschrittene.

    Die Werke sind im Gersthofer Ballonmuseum ausgestellt

    Musikalisch umrahmt wurde der Festakt im Gersthofer Ballonmuseum von Lukas Langguth, der mit eigenen Kompositionen am Klavier begeisterte. Ausgewählt für die Ausstellung zur 40. Gersthofer Kunstpreisverleihung, welche im Ballonmuseum bei freiem Eintritt noch bis zum 21. Juli 2024 zu sehen sind, wurden zwölf Grafiken, 17 Fotografien, eine Installation, 21 Plastiken und 132 Bilder.

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