Es hat zwei Sitzungen des Gemeinderats gebraucht, doch beim vergangenen Treffen konnte eine Einigung erzielt werden: Der Flächennutzungsplan der Gemeinde wurde angepasst.
"Es lohnt sich nicht mehr zu diskutieren", brachte es Bernd Adam (CSU) direkt zu Beginn auf den Punkt, "wir können nicht alles blockieren, und der Schützenverein bekommt gar nichts." Zur Erinnerung: Der Ursprung der Debatte lag beim Wunsch des Schützenvereins, sein Vereinsheim auf dem ehemaligen US-Militärgelände durch eine Bogenschützenhalle erweitern zu wollen. In diesem Zuge wurde deshalb gleich noch andere Flächen unter die Lupe genommen, um nicht wegen eines Gebiets den Flächennutzungsplan ändern zu müssen.
Wo in Bonstetten bald gebaut werden könnte
Drei weitere Flächen wurden nun mit in die Änderung übernommen. Dabei handelt es sich um Gebiete in der Ortsmitte, östlich der Hohen Straße und nahe der Steinhalde. Eine weitere zunächst angedachte Fläche nordwestlich der Kapellenstraße wurde nicht berücksichtigt, das Forstamt hatte - wie berichtet - Bedenken.
Diese Entwicklungen bedeuten aber nicht, dass nun sofort gebaut wird. Sollte eines der Gebiete (oder alle) für eine Bebauung infrage kommen, muss ein entsprechender Bebauungsplan aufgestellt werden. Darüber muss dann aber zunächst wieder der Gemeinderat entscheiden.
- Kindergartenförderung Der Gemeinderat hat entschieden, einen gemeindlichen Zuschuss mit dem Gewichtungsfaktor 2,0 für Dreijährige bis zum Ende des Betreuungsjahres zu gewähren.
- Gemüsegärten Auf Initiative der Grünen um Leo Kränzle sollen in Bonstetten Gemüsegärten entstehen, was vor allem als "Bildungsprojekt" zu verstehen ist. Kinder sollten sehen, wie das Gemüse wachsen und schließlich auf den Teller kommen würde. Bis es so weit ist, dauert es allerdings noch.