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Bonstetten: Was die Zusammenarbeit der Feuerwehren für Bonstetten bedeutet

Bonstetten

Was die Zusammenarbeit der Feuerwehren für Bonstetten bedeutet

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    Bonstettens Feuerwehr wird in Zukunft auch auf der Autobahn arbeiten.
    Bonstettens Feuerwehr wird in Zukunft auch auf der Autobahn arbeiten. Foto: Pia Bayer, dpa (Symbolbild)

    Um die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten, werden die Freiwilligen Feuerwehren von Bonstetten und Adelsried jetzt für ein Jahr gemeinsam alarmiert. Auch im Gemeinderat in

    Um weiterhin an 365 Tagen im Jahr einsatzbereit zu sein gehen die Freiwilligen Feuerwehren von Bonstetten und Adelsried zunächst für ein Probejahr den Weg einer gegenseitigen Alarmierungsergänzung: Unter der Woche von 7 – 18 Uhr und am Freitag von 7 bis 15 Uhr werden grundsätzlich beide Feuerwehren zu Einsätzen auf einem der beiden Gemeindegebiete alarmiert, um die geforderte Mannstärke von mindestens sechs Mann auch unter Tags sicherzustellen (wir berichteten). Beide Kommunen könnten dies alleine nicht mehr hundertprozentig gewährleisten, erzählt Christian Deil, Kommandant der Feuerwehr Bonstetten. 

    Das sagt Bonstettens Kommandant zur gemeinsamen Alarmierung

    Damit gehört jetzt ein etwa 20 Kilometer langer Autobahnabschnitt, der von der Anschlussstelle Adelsried jeweils bis zu den Ausfahrten Zusmarshausen und Neusäß reicht, zum Einsatzgebiet beider Wehren. Für die Bonstettener Feuerwehrleute bedeutet das erweiterte Aufgabenprofil auch eine Umstellung des Übungsplanes: Vermehrt werden die technische Hilfeleistung, zum Beispiel bei Verkehrsunfällen, sowie das Absichern auf der Autobahn geübt. Auch gemeinsame Übungen beider Feuerwehren sind jetzt Teil des Übungsplans. 

    Für die Bonstettener Wehr bedeutet die Alarmierungsergänzung eine deutliche Mehrbelastung: „Unsere Einsatzzahlen werden sich vermutlich verdoppeln.“, sagt Kommandant Christian Deil. Er schätzt, dass man nun von rund 30 auf 60 Einsätze im Jahr kommen werde. Nachdem Deil sich zunächst mit seinen Führungskräften über die Alarmierungsergänzung beratschlagt und sich für die Ergänzung ausgesprochen hatte, gab jetzt auch der Bonstettener Gemeinderat einstimmig grünes Licht. 

    Während sich die Adelsrieder Feuerwehrleute jetzt auf zusätzliche Personalstärke verlassen können, profitiert die Feuerwehr Bonstetten von der notwendigen Ausrüstung und jahrzehntelangen Erfahrung für die technischen Hilfeleistung aus Adelsried. Wichtig sei aber vor allem, dass man auch kleine Alarmstichworte wie Ölspuren zügig abarbeiten könne, betont Deil. 

    Das Feuerwehrhaus hat Vorrang bei den Bürgern in Bonstetten

    Mehr Einsätze bedeuten zusätzlichen Betrieb in einem Feuerwehrhaus, das laut Deil „aus allen Nähten platzt.“ Schon lange pochen er und seine Feuerwehrleute deshalb auf ein neues Gerätehaus. Dieses war ursprünglich als Teil der neuen Ortsmitte geplant. Deutlichen Rückhalt für ihr Anliegen fand die Feuerwehr bereits im laufenden Bürgerdialogprozess zur Gestaltung der neuen Ortsmitte: Die Teilnehmenden machten deutlich, dass das neue Feuerwehrhaus für sie Vorrang vor weiteren Maßnahmen zur Gestaltung des Ortsbildes hat. 

    Über das konkrete Vorgehen bei der Standortsuche gab es diese Woche im Gemeinderat Diskussionsbedarf: Bürgermeister Anton Gleich (CSU) spricht sich nach wie vor für die Zielsetzung eines Standortes im Ortskern aus. Hierfür kommt eine Halle neben dem Ortsmittegelände infrage, die derzeit noch an den Abfülldienstleister Dolphin verpachtet wird. 

    Die Feuerwehr bekommt ein neues Löschfahrzeug

    Die Freien Wähler dagegen forderten in einem Antrag eine ergebnisoffene, „neutrale und emotionslose“ Analyse durch ein Fachbüro sowie eine fachmännische Statiküberprüfung der Dolphin-Halle. Die CSU-Fraktion beharrte zwar auf einer Konkretisierung der Ausschreibung an ein Fachbüro, grundsätzlich aber nahm der Gemeinderat den Vorschlag einstimmig an. Die dafür angesetzten Kosten von 15.000 Euro wurden nachträglich in den Haushalt aufgenommen. 

    Die gemeinsame Alarmierung mit Adelsried ist nicht die einzige Neuerung, die dieses Jahr für die Feuerwehr in Bonstetten ansteht: Neben neuer persönlicher Schutzausrüstung im Wert von circa 48.600 Euro steht die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs an. Das geplante LF 10 ersetzt ein schon 28 Jahre altes

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