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Bonstetten : Eine Lösung für die Kinderbetreuung, aber noch keine für den Bauhof

Bonstetten

Eine Lösung für die Kinderbetreuung, aber noch keine für den Bauhof

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    Im Bürgersaal Bonstetten wird für das nächste Schuljahr Platz geschaffen für die Mittagsbetreuung von 35 Kindern aus Bonstetten und Kruichen.
    Im Bürgersaal Bonstetten wird für das nächste Schuljahr Platz geschaffen für die Mittagsbetreuung von 35 Kindern aus Bonstetten und Kruichen. Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek

    In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschäftigte sich der Gemeinderat Bonstetten mit der künftigen Mittagsbetreuung der Grundschule Adelsried/Bonstetten. Die Mittagsbetreuung wurde in der Sitzung wiederholt besprochen und konkretisiert. Es handelt sich dabei um eine gemeinsame Baustelle der Gemeinden Adelsried und Bonstetten. Durch regen Zuzug junger Familien platzt die Mittagsbetreuung in den Schulräumen der Grundschule Adelsried aus allen Nähten und Abhilfe ist dringend erforderlich. Derzeit sind 90 Kinder in der Mittagsbetreuung untergebracht, 20 weitere werden im neuen Schuljahr dazu kommen. Mehr ist nicht mehr möglich.

    Um nicht Eltern den Mittagsbetreuungsplatz absagen zu müssen, muss übergangsweise dringend eine Ersatzmöglichkeit geschaffen werden. Gute Voraussetzungen bieten sich hier im Bürgersaal der Gemeinde Bonstetten. Somit wurde der Beschluss für das Schuljahr 2024/2025 gefasst, im Bürgersaal Platz für 35 Kinder aus Kruichen und Bonstetten zu schaffen, die jeweils Montag bis Donnerstag von 11 Uhr bis 16 Uhr dort betreut werden. Freitags findet die Mittagsbetreuung weiter in Adelsried statt.

    Die Kosten für Energie und Reinigung der Räume werden vom Schulverband übernommen, die Räume werden von der Gemeinde Bonstetten mietfrei zur Verfügung gestellt. Wie Bürgermeister Anton Gleich erklärte, wurde der Beschluss auf ein Jahr begrenzt, da vor einigen Jahren bereits in einem Teil des Bürgersaals eine Kindergartengruppe untergebracht war. Sollte es sich hinsichtlich vieler Kindergartenkinder abzeichnen, dass 2025/2026 dieser Platz erneut für den Kindergarten gebraucht würde, müsse man sich neue Gedanken machen.

    Was bedeutet der Beschluss für den Bonstetter Bürgersaal?

    Der Beschluss zur Unterbringung der Mittagsbetreuung im Bürgersaal wurde trotz einiger Bedenken einstimmig getroffen. So wurde die Angelegenheit von Gemeinderat Daniel Schmid kritisch gesehen, da er die Gemeinde Bonstetten dadurch in ihren Aktivitäten eingeschränkt sieht. Eventuell könne ein Kurs Kindertanz dann am Mittwochnachmittag nicht mehr stattfinden. Dies sei allein Versäumnissen des Schulverbands zuzuschreiben. Hinsichtlich des alle vier Wochen, ebenfalls am Mittwochnachmittag stattfindenden, „Ratschcafès“ für Senioren wird für die Mittagsbetreuung kein Hausaufgabenraum zur Verfügung stehen. „In diesen sauren Apfel müssen wir beißen“, merkte Bürgermeister Gleich an.

    Wie geht es mit dem Bonstetter Bauhof weiter?

    Die Sanierung des gemeindlichen Bauhofs ist ein Dauer- und Trauerspiel. Bereits im vergangenen Oktober wurde es auf die Tagesordnung gesetzt mit dem Vorschlag, mit 5000 Euro die Sanitärräume und mit weiteren 20.000 Euro Restarbeiten an den Gebäuden und dem Hof, wie vom Bauhof gewünscht, zu sanieren. Der Gemeinderat einigte sich zunächst auf einen Lokaltermin, der vor einigen Monaten erfolgte.

    Der gemeindliche Bauhof Bonstetten muss saniert werden. Ein Konzept für den Bauhof mit Kosten in Höhe von 25.000 Euro könnte bis zum Entschluss für einen eventuellen interkommunalen Bauhof der Holzwinkelgemeinden ausreichen.
    Der gemeindliche Bauhof Bonstetten muss saniert werden. Ein Konzept für den Bauhof mit Kosten in Höhe von 25.000 Euro könnte bis zum Entschluss für einen eventuellen interkommunalen Bauhof der Holzwinkelgemeinden ausreichen. Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek

    Die Freien Wähler beantragten im Juni die Erstellung eines Sanierungskonzepts mit sieben abzuarbeitenden Punkten für die gemeindliche Liegenschaft am Reuteweg 5. Hinsichtlich der Erläuterung von Bürgermeister Gleich, dass der bereits auf der 4. Gemeinderatssitzung angesprochene Gedanke über einen interkommunalen Bauhof, zusammen mit den Holzwinkelgemeinden Welden, Adelsried, Bonstetten, Emersacker, Heretsried und eventuell Altenmünster, in den nächsten zwei bis drei Jahren umgesetzt werden könnte, wurde der, von den Freien Wählern vorgeschlagene Aufwand für nicht gerechtfertigt gehalten und dies mit fünf zu sieben Stimmen abgelehnt.

    Wie der Bürgermeister erklärte, streben die Holzwinkelbürgermeister einen gemeinsamen Bauhof an. Sie haben sich bereits in Syrgenstein und Langenneufnach solche interkommunalen Bauhöfe angeschaut und sich bei den dortigen Bürgermeistern Informationen eingeholt. Diese berichteten von großen Vorteilen und Synergieeffekten hinsichtlich Maschinen, Personal, Rufbereitschaft und Ausbildung. Allein der Winterdienst wird beim Bauhof der einzelnen Kommunen verbleiben. Bürgermeister Gleich heißt diese Möglichkeit gut und wird diese Angelegenheit als nächste Stufe im Gemeinderat vorstellen. Im Juni hatte laut Rathauschef eine Fachkraft für Arbeitssicherheit den Zustand des Bauhofs zu begutachten. Dabei wurden die bekannten Punkte bemängelt. Das bisher vorgestellte Konzept für den Bauhof mit Kosten in Höhe von 25.000 Euro würde somit komplett für das nächste Jahr ausreichen. Sollte der interkommunale Bauhof doch nicht kommen, dann muss man sich in der Gemeinde weitere Gedanken machen.

    Großes Lob für das Bonstetter Ferienprogramm

    Genehmigt wurde in der Gemeinderatssitzung Bonstetten auch das Ferienprogramm. Gleich lobte die Vereine, die sich mit einem 17 Punkte-Programm einbringen. „Für eine Ortschaft mit 1500 Einwohnern ist es schon ein überwältigendes Angebot.“ Gemeinsam laden die Gemeinden Adelsried und Bonstetten wieder vom 19. bis 23. August das Spielmobil ein und die beiden Gemeinden bieten auch zusammen eine Fahrt ins Bavaria Filmstudio und in den Wildpark Poing an. Sie übernehmen dabei die Buskosten, sodass von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nur noch den Eintrittpreis zahlen müssen.

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