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Blankenburg: Hunde liefern tierisch gute Vorstellung in Blankenburg

Blankenburg

Hunde liefern tierisch gute Vorstellung in Blankenburg

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    Trainer Mirko Krajnovic mit Hund E' Luna von de Stoibeissa beim Übungswochende des Hundesportvereins. Am Arm trägt er den sogenannten Hetzarm.
    Trainer Mirko Krajnovic mit Hund E' Luna von de Stoibeissa beim Übungswochende des Hundesportvereins. Am Arm trägt er den sogenannten Hetzarm. Foto: Karin Tautz

    Große Fertigkeiten stellten die Teilnehmenden der Hundeübung in Blankenburg bei Nordendorf unter Beweis. 18 Hunde verschiedener Rassen zeigten ihr Können zusammen mit ihren Hundeführern und -führerinnen. 

    Angeleitet wurden sie dabei von Mirko Kranjovic, dem Vorsitzenden des BG Meitingen. Das Übungswochenende war eine größere Aktion. „Die Hundeführer kamen sogar bis aus Marktoberdorf oder Nürnberg“, erzählt Helmut Gruschka vom HSV. Dabei verlangten Temperaturen von um die 30 Grad den Hunden und Menschen Höchstleistungen ab. Bei einer gemeinsamen Brotzeit am Samstagabend konnten Zuschauer und Teilnehmende sich austauschen. 

    Verschiedene Disziplinen fordern gute Fähigkeiten

    Organisiert wurde das Trainingswochenende vom Hundesportverein Nordendorf und der Bezirksgruppe Meitingen des Allgemeinen Deutschen Rottweilerclubs. Die BG

    Es gebe verschiedene Disziplinen, in denen die Hunde zeigen könnten, was in ihnen steckt, erklärt er. Unterordnung ist die Grundlage für alle anderen Disziplinen. Hier lernt der Hund Gehorsam. Bei der Fährtensuche werden Fährten gelegt, indem ein Mensch unterschiedlich lange Strecken läuft und dabei Gegenstände verteilt. Einige Stunden später müssen die Hunde der Spur folgen und die Gegenstände finden. In der Disziplin Schutzdienst wird es akrobatisch. Die Hunde müssen Stöcke holen und dabei über Hürden springen oder eine 1,8 Meter hohe Steilwand überwinden. Hier kommt auch der sogenannte Hetzarm zum Einsatz. Dieser gepolsterte Schutzarm werde aber nicht verwendet, um den Hund scharfzumachen. „Das ist ein Irrglaube“, erklärt Gruschka, „Eigentlich ist er viel mehr eine Belohnung, weil der Hund reinbeißen darf.“ All diese Disziplinen würden im Hundesportverein ausgebildet, sagt er. 

    Auch der Deutsche Meister war in Blankenburg dabei

    Nach ausreichender Übung könnten die Hunde auch Prüfungen ablegen. Die Begleithundeprüfung sei die grundlegendste, erklärt er: „Da müssen die Hunde Pfote geben, Sitz und Platz machen und ohne den Hundeführer an einer Stelle bleiben.“ Auch Wettkämpfe werden ausgetragen. Bei einem Fährten-Wettkampf gehe es um die ganz genaue Auslegung. „Der Hund muss möglichst jeden Schritt erschnüffeln“, sagt Gruschka. Er solle ein regelmäßiges Tempo beibehalten und dürfe sich an seiner Leine nicht weiter als zehn Meter von der Fährte entfernen. Die Wettbewerbe reichen bis auf internationale Ebene. So war unter den Teilnehmenden des Übungswochenendes auch der amtierende Deutsche Meister Romeo Böhmer mit seinem Rottweiler-Rüden Dante vom Schwaiger Rathhaus. Die beiden werden ab dem 20. Oktober an der Weltmeisterschaft im tschechischen Hradec teilnehmen. 

    Die beiden Vereine hätten selbst schon über 20 Mal die bayerischen Meisterschaften auf ihrem Übungsplatz in Blankenburg ausgerichtet. „Mittlerweile sind wir schon geübt darin.", erzählt Gruschka und lacht.

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