![](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/modal-user-780w.jpg)
Jetzt doch: Gemeinderat Biberbach lässt Solarpark zu
![Der Biberbacher Gemeinderat ließ sich vom Investor überzeugen: Freiflächen Photovoltaik – wie hier eine Anlage in Jettingen-Scheppach ist jetzt in der Gemeinde möglich. Der Biberbacher Gemeinderat ließ sich vom Investor überzeugen: Freiflächen Photovoltaik – wie hier eine Anlage in Jettingen-Scheppach ist jetzt in der Gemeinde möglich.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Ein Solarpark auf der viel beschworenen „grünen Wiese“ – das war in Biberbach bisher nicht erwünscht. Doch nun gab's eine Kehrtwende im Gemeinderat. Das sind die Gründe.
Sonnenstrom vom freien Feld wollte man in Biberbach eigentlich nicht haben. Vorrangig sollten die Dächer mit den Panels bestückt werden. So lautete ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderates. Nun bekam die Planung eines örtlichen Investors in jüngster Sitzung des Gremiums doch noch grünes Licht. Und das sogar einstimmig. Aber das war nicht alles.
Auf rund zwei Hektar soll am östlichen Ortsrand ein Solarpark entstehen. Dafür sind ein vorhabensbezogener Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplans notwendig. Im Parallelverfahren sollen die beiden nun starten. Länger als sechs Monate sollte das nicht dauern, schätzt Bürgermeister Wolfgang Jarasch auf Nachfrage unserer Redaktion.
Investor stellt Pläne den Biberbacher Gemeinderäten vor
Das liege nicht zuletzt daran, dass der Investor von Anfang an den engen Kontakt mit der Gemeinde suchte und bei vorbereitenden Ortsterminen den Gemeinderäten die Planungen im Detail vorstellte. Das Projekt überzeugte durch seine gut durchdachte und zukunftsorientierte Auslegung, so der Bürgermeister. So ist die Ausrichtung der Panels nicht nur nach Süden, sondern mit Kippfunktion auch nach Osten und Westen vorgesehen. So kann von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang Strom produziert werden. Auf einem kleinen Sondergebiet für Speichermöglichkeiten kann die Energie für einige Stunden „zwischengelagert“ werden, um während der ertragreicheren Tageszeiten des Strommarktes liefern zu können.
Ausgleichsflächen für das überbaute Gebiet werden auf Biberbacher Flur geschaffen. Eine breite Strauchhecke um den Solarpark herum und Blühflächen auf einer Fläche Richtung Rieblingen sind dafür vorgesehen.
Hochwasserschutz in Affaltern bleibt unterm Strich im Zeitplan
Der Terminplan für den Hochwasserschutz am Reichertsgraben im Ortsteil Affaltern kann trotz der verspätet eingegangenen Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes in Donauwörth gehalten werden. Bürgermeister Wolfgang Jarasch informierte den Gemeinderat über den Fortschritt. Das Verfahren sei zwar verzögert, das habe aber keinen Einfluss auf den geplanten Baubeginn im Herbst 2024. Ein kleines Rückhaltebecken vor der Ortschaft und die Erweiterung der Durchlässe des Baches im Ort soll bei Starkregen die Anlieger schützen. Aktuell ist der Termin für die Fertigstellung des Projekts März 2025.
Die Diskussion ist geschlossen.