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Biberbach beschließt den Haushalt 2025

Biberbach

Die finanzielle Lage bleibt angespannt

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    Zeitiger als im Vorjahr beschloss der Markt Biberbach den Haushalt. Die Finanzlage erfordert weiteres Sparen.
    Zeitiger als im Vorjahr beschloss der Markt Biberbach den Haushalt. Die Finanzlage erfordert weiteres Sparen. Foto: Josef Thiergärtner

    Zeitiger und zügiger als im Vorjahr brachte der Gemeinderat in Biberbach den Haushaltsplan für das laufende Jahr in seiner jüngsten Sitzung unter Dach und Fach. Erst Ende Oktober war dem Markt der Haushaltsplan als letzte Kommune des Landkreises der Haushaltsplan für das Jahr 2024 von der Genehmigungsbehörde abgesegnet worden.

    Die Gründe dafür lagen an der vergleichsweise hohen Pro-Kopf-Verschuldung für 2024, die mit 2.695 Euro bei etwa dem Dreifachen des bayerischen Landesdurchschnitts lag. Konsequentes Sparen bleibt deshalb weiterhin oberstes Gebot in der Marktgemeinde mit aktuell 3.466 Einwohnern. Das Ergebnis spiegelt sich im nun beschlossenen Haushaltsplan für das aktuelle Jahr, der bereits im Vorfeld in einer Sitzung vom Haupt-, Kultur- und Sozialausschuss behandelt und beraten wurde. Nach einer kurzen Vorstellung der wichtigsten Zahlen durch Bürgermeister Wolfgang Jarasch genehmigten die Sitzungsteilnehmer die Haushaltssatzung kommentarlos und ohne Gegenstimme.

    Der Biberbacher Haushalt im Detail

    Um 3,15 Millionen Euro steigerte sich das Gesamtvolumen des Haushaltsplanes gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 18 Millionen Euro. Davon entfallen 9,67 Millionen Euro (9,2 Millionen in 2024) auf den Verwaltungshaushalt und 8,36 Millionen Euro (5,69 Millionen in 2024) auf den Vermögenshaushalt. Die Haupteinnahmen im Verwaltungshaushalt beziehen sich auf den Einkommensteueranteil mit 3,1 Millionen Euro, die Schlüsselzuweisungen mit 1,28 Millionen Euro und die Zuweisungen von Bund und Land mit 2,88 Millionen Euro.

    Die Steuereinnahmen aus Gewerbesteuer sind mit 720.000 Euro und aus Grundsteuer A und B mit 440.000 Euro kalkuliert. Die Hebesätze der Gewerbesteuer liegen bei 370 Punkten, bei der Grundsteuer A bei 400 Punkten und bei der Grundsteuer B bei 300 Punkten. Auf der Ausgabenseite im Verwaltungshaushalt stellen die Personalkosten mit 2,33 Millionen Euro und die Kreisumlage mit 2,05 Millionen Euro die größten Positionen dar.

    Biberbachs Schuldenstand sinkt ganz leicht

    Die umsichtige Haushaltsplanung ermöglicht in diesem Jahr eine Zuführung zum Vermögenshaushalt in Höhe von 221.000 Euro (Vorjahr 22.000 Euro). Durch eine außerordentlich hohe Tilgungsrate von 1,9 Millionen Euro und eine vorgesehene Kreditaufnahme in Höhe von 853.000 Euro wird sich der Schuldenstand der Kommune auf 8,3 Millionen Euro reduzieren. Die daraus resultierende Pro-Kopf-Verschuldung sinkt sich somit auf 2.395 Euro.

    Mit dieser Finanzplanung, die auch im nächsten Jahr noch einmal eine hohe Tilgungsrate vorsieht, sieht sich die Gemeinde auf einem guten Weg. „Gehen wir davon aus, dass dies auch die Rechtsaufsicht so sieht und einer Genehmigung somit nichts im Wege steht“, schloss Wolfgang Jarasch seine Erläuterungen.

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