Der Rohbau des neuen Feuerwehrhauses in Neusäß nimmt langsam Gestalt an. Seit Frühjahr entsteht gleich neben dem alten Feuerwehrhaus ein moderner Neubau. Im April dieses Jahres fand der erste Spatenstich statt, seitdem laufen die Bauarbeiten nach Plan. Um dieses Bauvorhaben für die Stützpunktfeuerwehr auf bestehender Fläche bei laufendem Betrieb der Feuerwehr zu ermöglichen, wurde das Projekt in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Zunächst entsteht hinter dem Feuerwehrhaus das neue Verwaltungsgebäude. Dann wird die Feuerwehr in die neuen Räumlichkeiten einziehen und Richtung Bahngleise wird eine Interimsfahrzeughalle errichtet, damit die Einsatzfahrzeuge für die Dauer der Errichtung des Neubaus witterungsgeschützt, temperiert und sicher untergestellt werden können. Danach kann der Abriss des bestehenden Gebäudes und der Neubau der Fahrzeughalle, die um drei Tore vergrößert werden soll, beginnen. Der Schlauchturm wird erhalten bleiben.
Auf dem Weg zu dem neuen Feuerwehrhaus gab es immer wieder Verzögerungen, etwa bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück. Lange mussten die Einsatzkräfte mit beengten Verhältnissen und technisch veralteten Bedingungen zurechtkommen. Auch die Sicherheitsanforderungen waren nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Wie die Stadt auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, finden derzeit für das rund 17,5 Mio. Euro schwere Mammutprojekt mit KfW 40-Standard die Baumeisterarbeiten für den ersten Bauabschnitt statt. Aktuell werden die Stahlbeton- und Mauerwerksarbeiten, die alle im Zeitplan liegen, für das Obergeschoss ausgeführt. Nach der Fertigstellung der Rohbauarbeiten des ersten Bauabschnitts, mit dem etwa im Dezember gerechnet wird, soll das Dach abgedichtet werden. Im kommenden Frühjahr wird mit den Gewerken Heizung, Lüftung und Sanitär begonnen.
Zeltdachhalle kaufen ist genauso teuer wie mieten
Aktuell wurde beschlossen, als Interimsfahrzeughalle eine Zeltdachhalle mit zehn Toren anzukaufen, die südlich der Feuerwehr auf Betonfundamenten aufgestellt wird. Der Aufbau ist für Sommer 2025 vorgesehen. Die Stadträte entschieden sich damit gegen die Anmietung einer Halle, was ähnlich hohe Kosten verursacht hätte. Damit besteht auch die Möglichkeit des Wiederverkaufs besteht, wenn die Interimshalle nicht mehr benötigt wird. (AZ, dav)
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