Als ein "Jahr der Planung für größere Maßnahmen" bezeichnet Aystettens Bürgermeister Peter Wendel (Freie Wähler) das Jahr 2024 bei der Vorstellung des aktuellen Haushaltes seiner Gemeinde. Unter anderem sind in näherer Zukunft Als ein "Jahr der Planung für größere Maßnahmen" bezeichnet Aystettens Bürgermeister Peter Wendel (Freie Wähler) das Jahr 2024 bei der Vorstellung des aktuellen Haushaltes seiner Gemeinde. Unter anderem sind in näherer Zukunft Als ein "Jahr der Planung für größere Maßnahmen" bezeichnet Aystettens Bürgermeister Peter Wendel (Freie Wähler) das Jahr 2024 bei der Vorstellung des aktuellen Haushaltes seiner Gemeinde. Unter anderem sind in näherer Zukunft
Aystetten baut Kindergarten und Rathaus neu
Das Gesamtvolumen des Aystetter Haushalts beträgt in diesem Jahr rund 14,6 Millionen Euro. Damit liegt er unter den beiden vorherigen (2023: 15 Millionen Euro, 2022: 16,2 Millionen Euro). In den vergangenen Jahren waren vor allem Grundstückskäufe große Ausgabepunkte. Diese Grundstücke sollen nun bebaut werden. So erwarb die Gemeinde etwa ein Grundstück neben der Kindertagesstätte, auf dem ein weiteres Kindergartengebäude errichtet werden soll. Erste Gespräche mit Architekten führte die Gemeinde dazu bereits Anfang des Jahres.
Ein weiteres Grundstück kaufte Aystetten im vergangenen Jahr am Schlossberg im Ortskern. Dadurch bestehe laut Peter Wendel "die historische Chance für den Neubau eines Rathauses". Außerdem stehen weitere Straßen- und Kanalsanierungen und die Montage einer Photovoltaikanlage an. All diese Ausgaben seien unbedingt notwendig, sagt Wendel. Allerdings werden sie die Gemeinde "finanziell stark belasten und Darlehensaufnahmen nötig machen."
Gemeinde will neue Einkommensquellen aufmachen
Diese Einschätzung teilt der Gemeinderat. "Wir können mit diesen Maßnahmen einen Zukunftsstein legen", sagt Andreas Peller (Freie Wähler). Allerdings kostet das einiges an Geld, mahnt etwa Ulrike Steinbock (CSU). "Die Gemeinde kommt langsam an ihre Leistungsgrenze", sagt sie.
Aktuell stehe Aystetten laut Kämmerer Christopher Huttner "im Vergleich zu vielen anderen Kommunen noch gut da." Allerdings werde sich das in den kommenden Jahren ändern, wenn die geplanten Projekte auch umgesetzt werden. "Deshalb ist es notwendig, neue Einnahmequellen zu erschließen", sagt Huttner. Ein Weg sei dabei die Ansiedlung von stillem Gewerbe. Dafür seien bereits Angebote eingeholt worden, um den Bebauungsplan entsprechend zu ändern. Eine weitere Möglichkeit sei, bei Bedarf Grundstücke der Gemeinde zu verkaufen.
Stadtwerke Augsburg zahlen 2,2 Millionen Euro an Aystetten
Eine weitere große Einnahmequelle hat die Gemeinde im vergangenen Jahr bereits gefunden. So verkaufte Aystetten seine Wasserversorgungsanlage an die Stadtwerke Augsburg und kassierte dafür knapp 2,2 Millionen Euro. Dieser Verkauf wurde nicht von allen Einwohnerinnen und Einwohnern positiv aufgenommen. "Allerdings können dadurch hohe Investitionskosten in Zukunft vermieden werden", verteidigt Huttner die Maßnahme. Diese hohen Investitionskosten würden sich wiederum in einem erhöhten Wasserpreis niederschlagen. Neben dem Erlös aus dem Anlagenverkauf bleibt die Einkommenssteuer mit 2,8 Millionen Euro die Haupteinnahmequelle in Aystetten.
Kreditaufnahme in diesem Jahr voraussichtlich nicht notwendig
Auf einen großen Kredit kann
Aystetten
im Haushaltsjahr 2024 wohl verzichten. Vorsorglich sei zwar eine Darlehensaufnahme von maximal 1,5 Millionen Euro vorgesehen, sagt
Wendel
. "Die wird aus heutiger Sicht aber wahrscheinlich nicht notwendig sein." Ohne die Darlehensaufnahme belaufen sich die Rücklagen der Gemeinde auf 3,4 Millionen Euro. Die Verschuldung der Gemeinde werde laut
Wendel
zum Jahresende 440.000 Euro betragen. Bei aktuell 3052 Einwohnerinnen und Einwohnern ergibt das eine pro-Kopf-Verschuldung von 144 Euro.