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Aystetten: Geplante Wohnanlage in Aystetten: Gemeinderat fordert Nachbesserung

Aystetten

Geplante Wohnanlage in Aystetten: Gemeinderat fordert Nachbesserung

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    Dieses Gebäude am Schloßberg 4 soll dem modernen Neubau weichen.
    Dieses Gebäude am Schloßberg 4 soll dem modernen Neubau weichen. Foto: Marcus Merk

    Über insgesamt 20 Wohnungen und eine Tiefgarage mit 26 Stellplätzen soll das Gebäude verfügen, das für das Grundstück am Schloßberg 4 in Aystetten entworfen wurde. So wird der Wohnkomplex allerdings nicht gebaut. Denn der Gemeinderat fordert Nachbesserungen. 

    Zwei Wohngebäude mit gläsernem Treppenhaus geplant

    Auf dem besagten Grundstück am Schloßberg befindet sich aktuell bereits ein großes Gebäude mit mehreren Wohneinheiten. Der Eigentümer will dieses Gebäude allerdings abreißen, um an der selben Stelle einen elf Meter hohen Neubau zu errichten. Dabei sind zwei große Gebäude geplant, die durch ein gläsernes Treppenhaus in der Mitte miteinander verbunden werden sollen. Dieses moderne Design trifft im Gemeinderat teilweise auf Zustimmung. "Ich finde den Entwurf angenehm und schön", sagt etwa Roland Woppmann (CSU). Auch Ursula Reichenmiller-Thoma (Grüne) gefällt der geplante Komplex. 

    Wohnkomplex für viele zu massiv

    Für die meisten Mitglieder des Gemeinderats ist das Gebäude allerdings zu groß. Vor allem Christiana Arlt (Freie Wähler) spricht sich dagegen aus. "Ich finde es zu massiv", sagt sie. Immer wieder wird im Gremium bemängelt, dass dem Haus der "dörfliche Charakter" fehle. "Kann man das Gebäude nicht in zwei Häuser aufteilen, die getrennt voneinander stehen? Das wäre ein optischer Gewinn", schlägt Monika Nussbaumer (CSU) vor. 

    Als Gegenargument wird vorgebracht, dass überall dringend Wohnraum benötigt werde. "Außerdem steht auf dem Grundstück bereits ein sehr massives Haus, das zudem sehr alt ist und energetisch daher kaum noch in Schuss gehalten werden kann. Daher ist es vor allem energetisch vernünftig, das neue Gebäude zu bauen", sagt Roland Woppmann. 

    Auch Bauausschuss sieht Gebäude kritisch

    Trotz der Einwände stehen die meisten Gemeinderäte dem Entwurf kritisch gegenüber. Vor der Abstimmung gibt Bürgermeister Peter Wendel zudem zu bedenken, dass auch der Bauausschuss die Ablehnung des Antrags empfohlen hatte. In der ersten Abstimmung geht es um die Höhe des Gebäudes. Vorgesehen sind zwei Stockwerke und das Dachgeschoss, damit würde der Wohnkomplex insgesamt elf Meter hoch werden. Diesem Plan stimmt der Gemeinderat einstimmig zu. Anschließend geht es um die Grundflächenzahl (GRZ) und Geschossflächenzahl (GFZ) des Wohnkomplexes. Zwar liegt die GRZ knapp über den bayerischen Orientierungswerten, dennoch wird diesen Zahlen mit fünf zu drei ebenfalls zugestimmt. 

    In der dritten und letzten Abstimmung stimmt der Gemeinderat dann über die Baumasse des Gebäudes ab. Diese wird mit fünf zu drei Stimmen abgelehnt. Die Bedenken, dass sich das Gebäude nicht gut in die Umgebung einfügt, sind zu groß. Damit muss der Antrag noch einmal nachgebessert werden. 

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