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Aystetten: Die nächsten Wechsel im Aystetter Gemeinderat

Aystetten

Die nächsten Wechsel im Aystetter Gemeinderat

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    Der neue Aystetter Gemeinderat Andreas Peller neben Bürgermeister Peter Wendel.
    Der neue Aystetter Gemeinderat Andreas Peller neben Bürgermeister Peter Wendel. Foto: Marco Keitel

    Gleich zu Beginn der Gemeinderatssitzung am vergangenen Donnerstag räumte Dieter Pschorr seinen Platz am Tisch. Der Freie Wähler tauschte ihn gegen einen der etwa zehn mit reichlich Abstand zueinander aufgestellten Stühle im Zuschauerbereich des Aystetter Bürgersaals. Der Mediziner Pschorr trat nach zwölf Jahren als Gemeinderat aus persönlichen und beruflichen Gründen zurück.

    Auf dessen Stuhl am Tisch nahm gleich darauf Andreas Peller Platz. Das Mitglied der Freien Wähler wurde von Bürgermeister Peter Wendel vereidigt. Der 31-jährige Wirtschaftsingenieur Peller ist verheiratet und Vater eines Kindes. Er ist in der laufenden Wahlperiode der dritte Neuzugang im Aystetter Gemeinderat. Im September hatte Manfred Bock als direkter Listennachfolger den Platz von Karin Pritsch (Bündnis 90/Die Grüne) übernommen. Im November hatte Maximilian Hertrich (Freie Wähler) das Gremium aus privaten Gründen verlassen und war durch Parteikollegen Thomas Pflüger ersetzt worden.

    Neben einem Rücktritt gab es in Aystetten auch einen Fraktionsaustritt

    Es blieb am Donnerstag nicht bei dem einen Wechsel: Manfred Bock bleibt zwar im Aystetter Gemeinderat, verlässt aber aus persönlichen Gründen die Fraktion B90/Die Grünen. Er ist fortan das einzige parteilose Mitglied des Rates. Dadurch ergibt sich folgende Sitzverteilung: CSU – 5 Sitze, Freie Wähler – 6, Grüne – 2, parteilos – 1.

    Bock verzichtete aus Zeitgründen auf den Platz im Rechnungsprüfungsausschuss, der ihm zugelost worden war. CSU-Gemeinderätin Ulrike Steinbock schlug daraufhin vor: „Der Rechnungsprüfungsausschuss bleibt, wie er ist.“ Alle stimmten zu. Die einzige Änderung ist künftig, dass Steinbock als Vorsitzende des siebenköpfigen Ausschusses gleichzeitig Mitglied sein wird.

    Vier Räte der Aystetter Bürgerstiftung wurden nachträglich bestellt

    Außerdem holte der Gemeinderat am Donnerstag die Bestellung des Bürgerstiftungsrates nach. Dies war im April 2020 verschoben worden, weil Wendel wegen der Corona-Pandemie nur das Wichtigste in die Tagesordnung aufnehmen wollte. Die Lokalpolitiker bestätigten Rechtsanwältin Heike Kappes-Röder, Unternehmer Jürgen Ziegler, Amtsleiter Uli Gerhardt und den ehemaligen Zweiten Bürgermeister Peter Bahner einstimmig als Stiftungsräte. „Der Sinn dieser Stiftung ist breit aufgestellt: Es geht um Sport, Kultur, Seniorenhilfe“, fasste Wendel zusammen.

    Vergangenen Dezember ging in Aystetten ein Walzenstreuer genau dann kaputt, als er dringend gebraucht wurde. Wendel bestellte per dringlicher Anordnung einen Ersatz. Die Anschaffung des Geräts für 5.972 Euro hatte eine Überschreitung des an dieser Stelle vorgesehenen Haushalts um 1.873 Euro zur Folge. Der Gemeinderat genehmigte diese Mehrausgaben am Donnerstag einstimmig als überplanmäßige Mittel.

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