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Außenstelle der Hochschule Augsburg kommt nach Gersthofen

Gersthofen

Gersthofen wird eine Hochschulstadt

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    Gersthofen wird mit einer Außenstelle der TH Augsburg zur Hochschulstadt.
    Gersthofen wird mit einer Außenstelle der TH Augsburg zur Hochschulstadt. Foto: Marcus Merk

    Bayerns Digitalminister Fabian Mehring hat am Dienstag freudig verkündet: Gersthofen bekommt ein Technologiezentrum. Das Konzept hatte die Technische Hochschule Augsburg ausgearbeitet und das bayerische Kabinett am Dienstag beschlossen. Mit der Außenstelle der TH Augsburg werde Gersthofen zur „Hochschulstadt“, teilte Mehring mit. Wie im Bericht aus der Kabinettssitzung vom Dienstag zu lesen ist, wird es in Gersthofen um „digitale Innovationen im Leichtbau für wasserstoffbasierte Technologien“ gehen.

    „Mit dem heutigen Beschluss im Ministerrat haben wir ein dickes Brett erfolgreich gebohrt“, teilte Mehring mit. Was mit einem Vieraugengespräch zwischen dem Hochschulpräsidenten und dem Digitalminister begonnen habe, werde nun Realität. So mache die Metropolregion Augsburg einen weiteren Schritt auf ihrem Weg zu „Bayerns zweitem Premium-Standort für Zukunftstechnologien in Bayern“.

    Das sagt Gersthofens Bürgermeister zu der Entscheidung

    Auch Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle freute sich riesig. Am Antrag der TH Augsburg sei die Stadt beteiligt gewesen. „Das Thema digitale Innovationen im Leichtbau für wasserstoffbasierte Technologien passt perfekt in unsere gesamtstädtische Situation mit den Firmen wie MVV und Quantron“, sagte Wörle. Gemeinsam mit der Hochschule werde über das weitere Vorgehen, den möglichen Standort und Synergien beraten. Es gebe einen mehrjährigen Ausbauplan. „Wir als Stadt wollen so schnell wie möglich die Infrastruktur zur Verfügung stellen und genießen den guten Kontakt zur Hochschule.“

    Schon ab kommenden Jahr sollen sich Forschende in Kooperation mit lokalen Unternehmen mit der Entwicklung und Anwendung moderner und praxisorientierter Ansätze in den Bereichen Leichtbau und Wasserstofftechnologie befassen, teilte Bayerns Digitalministerium mit. Ziel des neuen TTZ sei es, die Wettbewerbsfähigkeit bayerischer Unternehmen, insbesondere in Gersthofen und der Region, angesichts dieses umfassenden Transformationsprozesses zu stärken und auszubauen. So werde das TTZ Gersthofen Unternehmen dabei unterstützen, klimaneutrale Energiequellen zu erschließen, die industrielle Produktion nachhaltiger und ressourcenschonender zu gestalten und wettbewerbsfähige Lösungen im Bereich der Mobilität zu entwickeln. Die finanziellen Mittel für die Einrichtung und den Betrieb des TTZ stammen aus der Initiative „Hightech Transfer Bayern“, einem Teil der „Hightech Agenda Bayern“ mit einem Gesamtvolumen von rund 5,5 Milliarden Euro.

    Wer das neue Gersthofer TTZ leiten wird

    Die wissenschaftliche Leitung des Technologietransferzentrums werden laut Digitalministerium Professor Dr.-Ing. André Beaten und Professor Dr.-Ing. Neven Majic von der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik innehaben. Beide Professoren haben ihre Forschungsschwerpunkte im Bereich Leichtbau- und Faserverbundtechnologie und seien umfassend vernetzt mit regionalen und überregionalen Forschungspartnerinnen und Forschungspartnern. So forschen beide Professoren in der Forschungsgruppe THA_Comp, die enge Forschungskooperationen mit dem Fraunhofer Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV), dem Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie und dem MRM-Institut (Materials Resource Management) der Universität Augsburg pflegt.

    Insbesondere mittelständische Unternehmen, die über keine eigene Forschungsabteilung verfügen, sollen mit den TTZ die Möglichkeit erhalten, gezielte anwendungsbezogene Forschungsaufträge zu erteilen. Die Hochschulen würden so zum Think-Tank und zu Entwicklungspartnern der Unternehmen vor Ort – und die Kommunen unterstützen bei der Unterbringung

    Laut Bayerischer Staatskanzlei werde es in Bayern für dieses Jahr 52 sogenannte TTZ geben. Für 2025/2026 sei eine neue Ausschreibungsrunde vorgesehen.

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