Längst ist in der Schubertstraße wieder Ruhe eingekehrt. Der Rasen in den Vorgärten der kleinen Mehrfamilienhäuser ist frisch gemäht, die Gehwege sind gefegt und die Mülltonnen stehen in ihren Häuschen. Es ist eine Straße, wie man sie in vielen Orten im Augsburger Land finden kann. Auf den ersten Blick deutet gut acht Monate nach dem schrecklichen Blutbad von Langweid nichts mehr auf die Tat hin. Doch in den Köpfen haben sich die Erinnerungen an die tödlichen Schüsse eingebrannt. „Diese Tat lässt uns nicht mehr los“, erzählt eine Rentnerin, die wenige Meter vom damaligen Tatort auf ihrer Terrasse sitzt. Wie ihr geht es vielen Menschen in Langweid.
Langweid