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Anhausen: Theatergruppe des SSV Anhausen bringt "Chaos auf dem Campingplatz" auf die Bühne

Anhausen

Theatergruppe des SSV Anhausen bringt "Chaos auf dem Campingplatz" auf die Bühne

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    Die Urlauber in vermeintlich trauter Runde vor dem großen Krach. Von links: Patricia Nähr, Sophia Nähr, Christian Schnabel, Hannes Schnabel, Andreas Schnabel und Sandra Riederle.
    Die Urlauber in vermeintlich trauter Runde vor dem großen Krach. Von links: Patricia Nähr, Sophia Nähr, Christian Schnabel, Hannes Schnabel, Andreas Schnabel und Sandra Riederle. Foto: Inge Christopher

    Zu ihrem 75. Jubiläum präsentierte die Theatergruppe Anhausen ihr neues Stück „Chaos auf dem Campingplatz“. Im ausverkauften Saal der Gaststätte Wilhelmshöhe lag Premierenfieber in der Luft und man konnte gespannt darauf sein, wie die von Helmut Schmidt verfasste Komödie in Szene gesetzt werden würde.

    Als Zuschauer sieht man im Hintergrund ein breites Alpenpanorama mit Berggipfeln, einen See mit Campingplatz und viele grüne Wiesen. Im Vordergrund haben die Bühnenbauer ganze Arbeit geleistet und am rechten und linken Bühnenrand jeweils eine echte Wohnwagenhälfte installiert. Auf der Spielfläche dazwischen startet ein vermeintliches Urlaubsidyll.

    Theaterstück des SSV Anhausen handelt vom Chaos zwischen zwei Familien

    Die Eheleute Edmund und Birgit Rösner (Sandra Riederle) sind angereist und freuen sich auf drei Wochen Urlaub. Doch schon beginnt das Verhängnis, als sich herausstellt, wer die neuen Campingplatz-Nachbarn sind. Es sind Elfriede (Patricia Nähr) und Erich Harms (Christian Schnabel) aus Bad Wörishofen. Edmund, dargestellt von Andreas Schnabel, erkennt in Elfriede seinen ehemaligen Kurschatten und weiß nicht, wie er die Situation meistern soll. Das Publikum kann sich vor Lachen kaum halten, als er in Panik gerät und von der schwierigen Gemengelage hin- und hergerissen ist. Schließlich beginnt die alte Leidenschaft wieder zu knistern, doch alles soll geheim bleiben.

    Mit von der Partie sind die Kinder der beiden Paare. Die 16 und 17 Jahre alten Teenager sind wenig begeistert davon, dass sie noch mit ihren Eltern in Urlaub fahren müssen. Zum ersten Mal auf der Bühne stehen hier Hannes Schnabel als Michael Rösner und Sophia Nähr als Ina Harms. Beide füllen ihre Rollen bestens aus, und es wirkt sehr authentisch, wenn sie genervt auf die ständigen Ermahnungen der Eltern reagieren.

    Im November finden noch drei Vorstellungen in Anhausen statt

    Es kommt, was kommen muss: Auch Erich Harms und Birgit Rösner beginnen einen Urlaubsflirt. Des Nachts gibt es jede Menge Heimlichkeiten, Rendezvous und Spaziergänge am See. Die Jugendlichen sind sehr verblüfft, als sie durchschauen, was bei ihren Eltern läuft und beschließen, ihnen eine Lektion zu erteilen. In den folgenden turbulenten Szenen mit viel Wortwitz kommt es immer wieder zu Szenenapplaus. Das Tüpfelchen auf dem „i“ bilden die Campingplatz-Besitzer Anton (Christoph Marschner) und Irma Pranger (Franziska Steck). Höchst vergnüglich, wie die sehr neugierige und resolute Irma mit ihrem Anton hinter ihren Gästen herumspioniert. Wie sich die Lage schließlich zuspitzt und welche Überraschung sich die Teenager ausgedacht haben, sei hier aber noch nicht verraten.

    Das gesamte Team unter der Regie von Ralf Kragler überzeugte durchgehend mit sehr präzisem Zusammenspiel. Schwungvoll und mit großem Engagement wurden alle komödiantischen Register gezogen. Das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus für die äußerst gelungene Premiere. Karten gibt es nur noch für die Vorstellungen am Freitag, 15. November, und Freitag, 29. November, um 20 Uhr sowie für Samstag, 30. November, um 19 Uhr. Den Kartenvorverkauf gibt es bei Tina Ebert telefonisch unter 08238/2555.

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