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Altenmünster: „Irgendwie hatten wir damals mehr Haare“

Altenmünster

„Irgendwie hatten wir damals mehr Haare“

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    Die Pokalsiegermannschaft des SC Altenmünster 30 Jahre nach dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Hinten von links: Gerhard Wiedemann, Klaus Kaifer, Gilbert Zahn, der damalige Abteilungsleiter Franz Kraus und Robert Kalkbrenner. Mittlere Reihe von links: Jürgen Reitmeier, Markus Rauwolf, Ewald Gebauer, Roland Jürgens und Betreuer Ralf Schmid. Vordere Reihe von links: Jens Koppehele, Stefan Feyrsinger, Thomas Klemmer, Christian Kopold, der damalige Vorsitzende Bernd Demharter und Klaus Mayr. Damals wurde sogar der FCA bezwungen, wie ein Zeitungsausschnitt belegt. Foto: Günther Herdin/Repro
    Die Pokalsiegermannschaft des SC Altenmünster 30 Jahre nach dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Hinten von links: Gerhard Wiedemann, Klaus Kaifer, Gilbert Zahn, der damalige Abteilungsleiter Franz Kraus und Robert Kalkbrenner. Mittlere Reihe von links: Jürgen Reitmeier, Markus Rauwolf, Ewald Gebauer, Roland Jürgens und Betreuer Ralf Schmid. Vordere Reihe von links: Jens Koppehele, Stefan Feyrsinger, Thomas Klemmer, Christian Kopold, der damalige Vorsitzende Bernd Demharter und Klaus Mayr. Damals wurde sogar der FCA bezwungen, wie ein Zeitungsausschnitt belegt. Foto: Günther Herdin/Repro Foto: x

    Als Markus Rauwolf am Tag danach die Mannschaftsfotos von damals und heute verglich, stellte er lachend fest: „Irgendwie hatten wir alle mal mehr und längere Haare.“ Zusammen mit seinen Teamkollegen vom SC Altenmünster, die im Frühjahr 1994 im Pokal die schwäbische Fußballszene rockten, traf er sich am Tag des EM-Eröffnungsspiels zwischen Deutschland und Schottland zu einem Kameradschaftsabend im Sportheim und erlebte dabei gesellige Stunden. Der 5:1-Sieg Deutschlands setzte der guten Stimmung in der internen Runde lediglich das „i-Tüpfelchen“ auf.

    Beim Treffen der Pokalsiegermannschaft aus dem Zusamtal von vor 30 Jahren war von Beginn an gute Laune angesagt. Etliche Spieler hatten sich seit Jahren nicht mehr gesehen, umso größer war die Freude bei den Beteiligten, dass trotz manchen lichten Haares noch jeder erkannt wurde. „Ich habe sofort wieder hierher gefunden“, scherzte Jürgen Reitmeier, langjähriger Fußball-Boss beim Regionalliga-Aufsteiger Schwaben Augsburg. Lange Zeit war er nicht mehr an die Stätte seiner größten sportlichen Erfolge als Spieler zurückgekehrt. Die weiteste Anreise hatte freilich Jens Koppehele. Der Spaßmacher der damaligen Truppe kam bis aus Potsdam nach Altenmünster und brachte einen großen Haufen Humor mit. „So wie damals“, stellte Bernd Demharter, vor 30 Jahren Vorsitzender beim SCA, fest. Der heutige Vereinsboss Fabian Herdin konstatierte bei seiner Begrüßung, dass die Mannschaft von damals für große Furore im Bezirk gesorgt habe, und der nicht anwesende Spieler Erwin Weschta (er feierte am gleichen Tag seinen 60. Geburtstag) meinte per Videobotschaft an seine ehemaligen Mitspieler gerichtet: „Die beste Truppe, die der SC

    Bei all den Erinnerungen, die ausgetauscht wurden, ging es natürlich um die sagenhafte Pokalsaison 1993/94, die Ende Mai 1994 mit dem schwäbischen Pokalsieg in Neusäß endete. Das Finale gegen den Bayernligisten FC Memmingen endete 2:2 nach Verlängerung, Altenmünster, damals Bezirksoberligist, wurde der Titel als klassentieferer Verein zugesprochen. Nicht nur im Endspiel sorgte der SCA für eine Sensation, im Viertelfinale gab es ein 1:0 gegen den FC Augsburg (ebenfalls Bayernliga, damals die dritthöchste Spielklasse). Das wohl spektakulärste Duell gab es in der 9. Runde (Halbfinale) gegen Schwaben Augsburg. Mit 5:3 nach Verlängerung konnte sich das Team von Trainer Helmut Joachim durchsetzen. Anschließend tönte es aus der Kabine: „Berlin,

    Für Markus Rauwolf kein Grund, traurig oder gar neidisch gewesen zu sein. Der damals jüngste Spieler der SCA-Truppe blickte bereits zehn Jahre voraus: „Bleibt alle gesund, und dann treffen wir uns wieder. Allerdings schon um 15 Uhr“, scherzte er mit Blick auf das Rentenalter, das die Altenmünsterer Pokalhelden von 1994 dann wohl alle erreicht hätten. (her) 

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