Die Folgen der Hochwasserkatastrophe vor einigen Wochen werden die Betroffenen noch lange belasten. Doch nicht nur dieses Ereignis ist ein Zeichen der Klimaveränderung, auch Stürme und Orkane weisen unübersehbar darauf hin. So zog vor einem Jahr in der Nacht vom 11. zum 12. Juli das Sturmtief „Ronson“ über Süddeutschland hinweg und verursachte dabei schwere Schäden in den Waldgebieten in unserem Landkreis. Betroffen davon war auch ein circa 60-jähriger Fichtenbestand am Süd-Ost-Eingang zum Weisinger Forst im Gemeindebereich von Altenmünster, der vom Orkan niedergedrückt wurde.
So soll die neue Klimwaldfläche aussehen
Um diese Kalamitätsfläche nahe Hennhofen wieder aufzuforsten, betraute der Leiter des Staatsforsten Revier Altenmünster, Dieter Erhard, im vergangenen Winter die Forstanwärterin Amelie Baumer. Ihr oblag es, im Rahmen ihrer Projektarbeit zur Staatsprüfung, dieses zukunftsweisende Projekt zu planen und zu koordinieren. Unterstützung bei der Umsetzung erfuhren dabei die Forstleute Ende Februar dieses Jahres vom Jugendrat der Gemeinde Altenmünster. Zahlreiche Helfer jeglichen Alters folgten damals dem Aufruf, um die Kahlfläche mit zahlreichen klimatoleranten Baumarten wieder aufzuforsten.
Zeitgleich wurde dazu der angrenzende Sträucher-Lehrgarten an der Dreijauchertberg-Hütte vergrößert und damit das Portfolio der einheimischen Baum- und Straucharten auf über 50 verschiedene Arten erweitert. Den Abschluss dieser Aktion bildete im Juni die neue Beschilderung am Sträucher-Lehrgarten und der angrenzenden Klimawaldfläche, die Forstwirtschaftsmeister Josef Häusler im Zuge der Ausbildung mit den Azubis des Forstbetriebes Zusmarshausen anfertigte.
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