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Altenmünster: Auch das Pflegeheim in Altenmünster ist evakuiert worden

Altenmünster

Auch das Pflegeheim in Altenmünster ist evakuiert worden

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    Nachdem die Zusam über die Ufer trat, musste auch das Pflegeheim Zusamaue in Altenmünster evakuiert werden.
    Nachdem die Zusam über die Ufer trat, musste auch das Pflegeheim Zusamaue in Altenmünster evakuiert werden. Foto: Benevit
    Hochwasser Altenmünster Benevit Zusamaue
Nachdem die Zusam über die Ufer trat, musste auch das Pflegheim Zusamaue in Altenmünster evakuiert werden.
    Hochwasser Altenmünster Benevit Zusamaue Nachdem die Zusam über die Ufer trat, musste auch das Pflegheim Zusamaue in Altenmünster evakuiert werden. Foto: Benevit

    Aufgrund des Starkregens am vergangenen Samstag stieg der Wasserpegel der Zusam, die am Pflegeheim Benevit in Altenmünster vorbeifließt immer mehr an. Gegen Nachmittag wurde laut Mitteilung der Seniorenresidenz die Zufahrtsstraße überflutet, sodass zusammen mit der örtlichen Feuerwehr vorsorglich die Bewohner vom Erd- ins Obergeschoss umgezogen sind.

    Die Lage spitzte sich jedoch im Laufe des Nachmittags zu, als im ganzen Ort die Stromversorgung zusammenbrach. Die in der Einrichtung installierte Notstromversorgungssysteme wurden sofort aktiviert und sicherten den Betrieb. Die örtliche Feuerwehr installierte zusätzliche Notstromaggregate und setzte weiter Sicherungsmaßnahmen um. Der Katastrophenschutz kam im Lauf der Nacht jedoch zur Überzeugung, dass das Haus mit 56 Bewohnerinnen und Bewohnern evakuiert werden muss, was dann auch gegen Mitternacht umgesetzt wurde. Alle Bewohner wurden mit den Rettungskräften in die Notunterkunft nach Augsburg gebracht.

    Erst von Altenmünster nach Augsburg, dann in andere Einrichtungen

    Zuerst kamen die Seniorinnen und Senioren ins Messezentrum nach Augsburg. Blieben dort aber nicht lange, sondern wurden in andere Seniorenheime von Benevit untergebracht.
    Zuerst kamen die Seniorinnen und Senioren ins Messezentrum nach Augsburg. Blieben dort aber nicht lange, sondern wurden in andere Seniorenheime von Benevit untergebracht. Foto: Benevit

    Da die Unterbringung pflegebedürftiger Menschen in einer Notunterkunft nicht den Anforderungen gerecht werden kann, begann Benevit bereits in der Nacht zum Sonntag die Verteilung der Betroffenen auf andere Benevit-Einrichtungen vorzubereiten.

    Das Team um Kaspar Pfister, Sandra Braun, Nadine Hanel und Christiane Kleemann koordinierte vor Ort die Hilfe. Im Laufe des Sonntags konnten alle in andere Einrichtungen überführt werden. Sieben Bewohnerinnen und Bewohner wohnen jetzt übergangsweise bei ihren Angehörigen.

    Benevit-Geschäftsführer dankt den Helfenden aus Altenmünster

    „Ich bin sehr dankbar für die umfassende, schnelle Hilfe der Feuerwehr Altenmünster, des DRK für die Betreuung in der Notunterkunft und der Gemeinde Altenmünster mit Bürgermeister Florian Mair“ äußerte sich Kaspar Pfister, geschäftsführender Gesellschafter der Benevit Gruppe. 

    Nach dem ganzen Hin und Her war das Organsitationsteam um Kaspar Pfister, Christiane Kleemann, Nadine Hanel und Sandra Braun wieder entspannter.
    Nach dem ganzen Hin und Her war das Organsitationsteam um Kaspar Pfister, Christiane Kleemann, Nadine Hanel und Sandra Braun wieder entspannter. Foto: Benevit

    „Besonders stolz bin ich aber auf meine Mitarbeiter im Haus Zusamaue, aber auch auf alle anderen Benevit-Einrichtungen, die in einem grandiosen Kraftakt innerhalb weniger Stunden nicht nur den Transport, sondern auch die Unterbringung in guten und geeigneten Räumlichkeiten in den Einrichtungen bewältigt haben. Sobald wieder Stabilität und Sicherheit eingetreten ist, können die Bewohner zurück ins Haus Zusamaue." Die Betroffenen sind primär im Benevit Haus Breisgau in Reute untergebracht, ansonsten im Haus Lechauenhof in Langweid, im Haus Egautal in Wittislingen, im Haus Schlossblick in Syrgenstein, im Haus Lindenhof in Schöllkrippen, im Haus Lohrtal in Frammersbach, Mainbogen in Gochsheim und im Haus Steinach in Frickenhausen. Das sind alles Häuser des Unternehmens Benevit, die baulich ähnlich sind. Das wiederum beinhalte laut Mitteilung die Wohngemeinschaften nach Hausgemeinschaftkonzept. Damit sei es für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden leichter, sich dort aufgehoben zu fühlen. Einzig für manche Angehörigen war und ist es eine Überraschung, dass das Pflegeheim leer ist und die Seniorinnen und Senioren plötzlich ganz woanders sind. (AZ)

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