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Achsheim: Als das Hochwasser in Achsheim ankam

Achsheim

Als das Hochwasser in Achsheim ankam

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    Die Schmutter bei Achsheim kurz nach dem Hochwasser.
    Die Schmutter bei Achsheim kurz nach dem Hochwasser. Foto: Diana Dontsul

    Auch der Langweider Ortsteil Achsheim wurde von der Hochwasserkatastrophe vor einer Woche getroffen. Überschwemmte Keller, Stromausfälle und ausgelaufene Öltanks da wie dort. Manos Kassapakis räumte am Wochenende seine überflutete Garage aus. Als die Nachricht vom Hochwasser kam, machte er gerade Urlaub in Frankreich. „Das war Samstag in der Früh. Ich dachte mir: 'Soll ich jetzt heimfahren und mir das Wochenende verderben? Ich kann ja sowieso nichts machen“, erzählte er.

    Manos Kassapakis‘ Keller. Man sieht an der Wand, wie hoch das Wasser stand. Auf dem Boden befindet sich immer noch Bindemittel wegen des Öls.
    Manos Kassapakis‘ Keller. Man sieht an der Wand, wie hoch das Wasser stand. Auf dem Boden befindet sich immer noch Bindemittel wegen des Öls. Foto: Diana Dontsul

    Sonntagabend war er wieder zurück. Das Wasser stand da 80 Zentimeter hoch und der Öltank war ausgelaufen. „Wir durften da nicht auspumpen, weil eben das Heizöl drin war. Das mussten wir zuerst mit Ölbindekissen vom Wasser trennen“, erzählt Kassapakis. Dann fiel der Strom für zwei Tage aus. Bei einem Nachbarn seien 16 Kubikmeter Pellets mit Wasser vollgesogen, die man mit dem Spaten rausmeißeln musste. 

    Eine Achsheimerin will sich auf weitere Hochwasser vorbereiten

    Das Schlimmste ist inzwischen überstanden; die Evakuierten konnten im Laufe der Woche wieder in ihre Häuser zurück. Jetzt muss das Beschädigte repariert oder weggeschmissen, die Keller müssen getrocknet und aufgeräumt werden. „Den Alltag wieder reinbringen. Weil irgendwie muss es ja weitergehen“, sagt Kassapakis. Eine erneute Überflutung wird nicht befürchtet. 

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    Viele Straßen und Keller sind überflutet, Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und THW sind pausenlos im Einsatz.

    Gerlinde Reitenauer will sich trotzdem absichern: „Es kann jederzeit wieder passieren. Wir haben überlegt, ob wir noch eine Mauer zu bauen, weil wir nicht genug geschützt sind." Nach den schweren Regenfällen und Überflutungen hätten alle mitgeholfen, ob alt oder jung, sagt Reitenauer. 

    Auch aus Achsheim kamen Sandsäcke für Nordendorf

    Das Hochwasser verfehlte ihr Haus um zehn Meter, raus auf die Straße zum Helfen ist sie trotzdem. Neben der Freiwilligen Feuerwehr kamen die nicht stark Betroffenen ihren Nachbarn und Freunden zu Hilfe, füllten Sandsäcke und unterstützen die Einsatzkräfte. „Fünf Lastwagen haben Sand gebracht. In Rudis Halle haben wir dann 22.000 Sandsäcke abgefüllt und am nächsten Tag nach Nordendorf gefahren“, erzählt Reitenauer. Sie lobt die Feuerwehr und die vielen Helfer. 

    Laut Kassapakis führte diese Katastrophe auch zu mehreren neuen Mitgliedschaftsanträgen bei der Freiwilligen Feuerwehr. „Jeder packt da an, wo er kann. Im Dorf ist es wirklich so, dass man sich kennt und einander hilft“. 

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