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Zwei Jahrzehnte im Einsatz für den fairen Welthandel

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Zwei Jahrzehnte im Einsatz für den fairen Welthandel

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    Ludwig Wiedemann (2. von rechts) und seine Frau Hanne Wiedemann-Wessels (4. von rechts) wurden von Ingrid Endreß, Elisabeth Wiedemann, Elfriede Kugelmann, Martin und Michaela Russ, Angelika Papsch und Pfarrer Hans Fischer (von links) für 20 Jahre Verkauf von fair gehandelten Waren geehrt.
    Ludwig Wiedemann (2. von rechts) und seine Frau Hanne Wiedemann-Wessels (4. von rechts) wurden von Ingrid Endreß, Elisabeth Wiedemann, Elfriede Kugelmann, Martin und Michaela Russ, Angelika Papsch und Pfarrer Hans Fischer (von links) für 20 Jahre Verkauf von fair gehandelten Waren geehrt. Foto: Monika Hupa-Blöttcher

    Begonnen hat alles am 2. Dezember 1990. Mit viel Engagement und Begeisterung setzt sich das Ehepaar seitdem dafür ein, dass die Produkte des fairen Handels in Diedorf verkauft und im Laufe der Jahre von einer ständig wachsenden Zahl von Kunden angenommen werden. Nach und nach haben sich die Pfarreien in Anhausen und Dietkirch, in Wollishausen-Margertshausen, in Willishausen und Biburg der Aktion angeschlossen.

    Neben dem Verkauf der Waren war auch die Information der Kunden über die Produkte, die Handelsbedingungen sowie die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bauern in der sogenannten Dritten Welt von Bedeutung. Über viele Jahre wurde der Verkauf mit dem "Förderkreis Eine Welt" ausgebaut und intensiviert. Aus dem kleinen Standardsortiment wurde im Lauf der Jahre ein großes Angebot, das jeden ersten Sonntag im Monat nach den Gottesdiensten in der Kirche angeboten wurde. Aber auch bei den Mai- und Herbstmärkten in Diedorf gibt es seit vielen Jahren am Stand von Eine Welt Lebensmittel, süße und herzhafte Knabbereien und Kunsthandwerk aus den ärmeren Ländern.

    "Durch den Kauf setzen die Verbraucher nicht nur ein Zeichen für mehr Fairness im Welthandel, sie unterstützen damit auch die von der Pfarrgemeinde geförderten Projekte in Mexiko und Brasilien", so die Wiedemanns.

    Nach 20 Jahren haben sie nun beschlossen, die Verantwortung in neue Hände zu geben. Dennoch werden sich beide weiterhin im Förderkreis engagieren. Wer in Zukunft jedoch die Warenbestellung übernehmen wird, ist derzeit noch offen. Im Namen des Förderkreises Eine Welt und der Pfarrei Herz Mariä dankten Pfarrer Hans Fischer und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angelika Papsch den beiden für die Umsetzung einer Idee, die die Welt gerechter machen soll. Aber auch der ehrenamtliche Einsatz und die Tatkraft, mit der Hanne Wiedemann-Wessels und Ludwig Wiedemann zwei Jahrzehnte lang den Platz in ihrem Keller für das Warenlager bereitstellten, wurde entsprechend gewürdigt. (mon)

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