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Zusmarshausen: Wie steht es um die Seebühne in Zusmarshausen?

Zusmarshausen

Wie steht es um die Seebühne in Zusmarshausen?

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    So könnte die Seebühne am Rothsee in Zusmarshausen aussehen.
    So könnte die Seebühne am Rothsee in Zusmarshausen aussehen. Foto: Wunderle Architekten (Entwurf)

    Eine riesige Glasfront mit Blick auf den Rothsee, davor ein großer Platz für Veranstaltungen: Die Illustration der geplanten „Seebühne“ in Zusmarshausen wirkt imposant und futuristisch. Über das geplante Angebot dürften sich die Zusmarshauser freuen. Ein Restaurant, ein Café sowie Fitness- und Tagungsräume sollen in der riesigen Seebühne Platz finden. Bereits im November 2018 wurden die Pläne dazu dem Zusmarshauser Gemeinderat vorgestellt. Doch was ist seither passiert?

    Eine tragende Rolle bei der Realisierung des Millionenprojekts spielt Investor und Unternehmer Reinhard Kastner. Er sagt: „Ich bin bereit, wir wollen loslegen.“ Doch zunächst müsse die Gemeinde einige offene Fragen zu den Grundstücken am Rothsee klären. Dazu erklärt der Markt Zusmarshausen: „Seit einigen Monaten befindet sich die Marktgemeinde in Verhandlungen mit anderen Grundstückseigentümern“. Konkret gehe es dabei um die Grundstücke für notwendige Stellplätze und darum, die erforderlichen Abstandsflächen zu dem großen Bau am See zu gewährleisten. Die Verhandlungen über die Grundstücke am See sind noch nicht abgeschlossen. Dennoch hat die Gemeinde in den vergangenen Monaten viel getan, um das Projekt Seebühne voranzutreiben.

    Markt Zusmarshausen ist von der Seebühne begeistert

    Entstehen soll das Millionenprojekt auf einem Grundstück, das bislang dem Markt Zusmarshausen gehört. Kastner wollte es kaufen und „so schnell wie möglich“ mit dem Bau beginnen, wie er im November 2018 sagte. In der Gemeinde stieß der Vorschlag für die Seebühne damals auf riesigen Zuspruch. Das für die Seebühne vorgesehene Grundstück befindet sich südlich des Rothsees an seinem westlichen Ende. Laut rechtsgültigem Flächennutzungsplan des Marktes Zusmarshausen kann dort eine Ausflugsgaststätte mit Biergarten entstehen. Auch der bestehende Bebauungsplan sieht auf dem Grundstück eine „Ausflugsgaststätte“ vor, erklärt die Gemeinde. Um abklären zu können, ob die bestehenden Voraussetzungen für das vorgestellte Projekt ausreichen, fanden bis Mitte 2019 mehrere Besprechungen mit allen Beteiligten statt. „Es war notwendig, umfassend die für ein solches Vorhaben üblichen Aspekte von allen Seiten zu beleuchten“, teilt die Gemeinde mit. Im Juli 2019 fand dazu ein Treffen im Landratsamt Augsburg mit Vertretern aller zuständigen Fachbereiche statt. Außerdem hat die Gemeinde Angebote für notwendige Gutachten eingeholt. Bevor es tatsächlich losgehen kann, sind noch einige Schritte erforderlich, teilt die Gemeinde mit. Wann das soweit ist, ist weiterhin unklar.

    Investor Reinhard Kastner ist zuversichtlich

    Der Investor Reinhard Kastner jedenfalls, ist zuversichtlich. Er gehe davon aus, dass die Seebühne kommt, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Pläne sehen ein bis zu viergeschossiges Gebäude mit einem 700 Quadratmeter großen Saal für 500 Gäste vor. Der bis zu 18 Meter hohe Kubus mit aufgesetztem schmuckem Gründach soll nach den Vorstellungen des Planers optisch keineswegs zu wuchtig ausfallen, sich aber gegenüber der benachbarten Industriesiedlung dennoch abheben. Dort hat auch der Investor Kastner seinen Firmensitz. Diese nachbarschaftliche Nähe sei ihm wichtig gewesen, betonte der Unternehmer bei der ersten Präsentation. Er träumt schon seit Jahren von der Idee für ein Seehaus. Was das Mega-Projekt am Rothsee am Ende kosten wird, verrät der Investor nicht.

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