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Zusmarshausen: Heger, Pfleger und ein wenig Polizei

Zusmarshausen

Heger, Pfleger und ein wenig Polizei

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    Der neue Vorstand des Bundes Bayerischer Jagdaufseher: (von links, oben) Vorsitzender Hubert Witt, zweiter Vorsitzender Walter Heußer und zweiter Vorsitzender Christoph Wenger darunter Schatzmeister Günter Tobies, (unten) stellvertretender Schatzmeister Fred Rauscher, Schriftführerin Cornelie von Welser und ihre Stellvertreterin Anita Greger.
    Der neue Vorstand des Bundes Bayerischer Jagdaufseher: (von links, oben) Vorsitzender Hubert Witt, zweiter Vorsitzender Walter Heußer und zweiter Vorsitzender Christoph Wenger darunter Schatzmeister Günter Tobies, (unten) stellvertretender Schatzmeister Fred Rauscher, Schriftführerin Cornelie von Welser und ihre Stellvertreterin Anita Greger.

    Sie verstehen sich als rechte Hand des Besitzers eines Jagdreviers, des berechtigten Jägers also. Und sie sind zumeist selbst Berufsjäger oder forstlich ausgebildet. Gemeint sind die Jagdaufseher, die dank ständiger Fortbildung sowohl juristisch als auch in allen Entwicklungen und Belangen des Tier-, Forst- und Naturschutzes stets auf dem Laufenden sind und so den Revierbesitzer beratend zur Seite stehen, ja ein Revier letztlich unter Jagdschutz-Aspekten leiten.

    So wie in den anderen Bundesländern haben sich auch in Bayern die Jagdaufseher in einem Verband, dem Bund Bayerischer Jagdaufseher (BBJa) organisiert. Die Gründung liegt nun genau drei Jahrzehnte zurück, der Schwabe Franz Obermüller hatte sie in Reichertshofen initiiert. Anlässe genug, das 30-Jährige auf den Tag genau vergangen Samstag in Zusmarshausen zu begehen.

    Im Vordergrund ihrer Aktivitäten sehen die Jagdaufseher die Hege und Pflege der Tiere und Natur. Und so haben sie – sofern sie von der zuständigen Jagdbehörde (das sind in Bayern die Landratsämter) bestätigt sind – im Revier auch polizeiliche Befugnisse, sind Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft. „Wald vor Wild“ sowie die Änderungen des Jagdrechts sind weitere Betätigungsfelder, die der BBJa zu bestellen hat. Dabei geht es ihm nach Aussage seiner Mitglieder um den Erhalt eines Gleichgewichts oft gegenläufiger Interessen. Insofern müsse es „für Wald und Wild“ heißen.

    Da die Jagd zunehmend in der öffentlichen Kritik, insbesondere der Städter, steht, sei zunehmend intensive Öffentlichkeitsarbeit nötig, mahnte der in Zusmarshausen wieder als Vorsitzender gewählte Hubert Witt. Als sein Vertreter fungiert jetzt der Schwabe Christoph Wenger aus Kühlenthal bei Meitingen.

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