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Zusmarshausen: Charitylauf: Mit Abstand die beste Idee, Gutes zu tun

Zusmarshausen

Charitylauf: Mit Abstand die beste Idee, Gutes zu tun

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    TSV-Vorsitzender Gerhard Biber, stellvertretender Landrat Hubert Kraus und Zusmarshausen Bürgermeister Bernhard Uhl präsentieren das T-Shirts, das Unterstützer erhalten.
    TSV-Vorsitzender Gerhard Biber, stellvertretender Landrat Hubert Kraus und Zusmarshausen Bürgermeister Bernhard Uhl präsentieren das T-Shirts, das Unterstützer erhalten. Foto: Marcus Merk

    Am vergangenen Sonntag konnte der 38. Augsburger Landrat-Dr.-Frey-Landkreislauf als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 75. Geburtstag des TSV Zusmarshausen nicht stattfinden. Die Corona-Pandemie hat die größte Breitensportveranstaltung im Landkreis Augsburg gestoppt.

    Eine kleine Gruppe um stellvertretenden Landrat Hubert Kraus, Bürgermeister Bernhard Uhl und TSV-Vorsitzenden Gerhard Biber nahm die Strecke trotzdem in Angriff. Dieser symbolische Startschuss war der Auftakt zu einem digitalen Event, das der Landkreis Augsburg stattdessen organisiert hat. Beim „Lauf 2020 – für dich. für mich. für uns.“ sollen in Anlehnung an das Grundkonzept der Landkreis-Sportevents mit einem Charitylauf Spenden für wohltätige Zwecke gesammelt werden. Dabei kann es auch der Corona-Wampe an den Kragen gehen, die sich bei dem einen oder anderen in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen gebildet hat. Wieder andere haben aber gerade in dieser Zeit ihre Leidenschaft für den Sport vor der Haustüre entdeckt und eine der wenigen Gelegenheiten zum Außer-Haus-Gehen zum Laufen, Walken, Spazierengehen oder auch Radfahren genutzt.

    Charitylauf: Der Erlös dieser Aktion geht an die Kartei der Not

    „Im Juli wollen wir uns nun für alle Menschen bewegen, die aufgrund der Corona-Pandemie in Not geraten sind“, fordert Sportbeauftragte Barbara Wengenmeir zum Mitmachen auf. Die Teilnehmer können dabei laufen, Rad fahren oder walken. Bei der Anmeldung unter www.sportlandkreis.de kann zwischen einer Spende von fünf Euro, 15 Euro oder einem freien Betrag gewählt werden. Dafür erhält man ein kleines Dankeschön in Form eines Halstuches und/oder eines T-Shirts.

    Der Erlös dieser Aktion, die bis Ende Juli läuft, geht an die Kartei der Not. Das Leserhilfswerk unserer Zeitung unterstützt damit Menschen, die unverschuldet durch die Corona-Krise in Not geraten sind. „Ich wünsche mir, dass die Corona-Pandemie positiv auf den Zusammenhalt im Augsburger Land wirkt. Packen wir’s an. Gemeinsam können wir viel bewegen“, so Landrat Martin Sailer. Bisher haben 161 Personen 3945 Euro gespendet. Für Teams, die sich mit Abstand zusammenschließen, hat Schwarzbräu eine flüssige Belohnung ausgelobt.

    Ab Samstag ist die Strecke  für Läufer markiert. Auch unser Redakteur Oliver Reiser (rechts) hat mit Gerhard Biber, dem Vorsitzenden des TSV Zusmarshausen am Lauf teilgenommen.
    Ab Samstag ist die Strecke für Läufer markiert. Auch unser Redakteur Oliver Reiser (rechts) hat mit Gerhard Biber, dem Vorsitzenden des TSV Zusmarshausen am Lauf teilgenommen. Foto: Marcus Merk

    Und die Aktion läuft weiter. Beim symbolischen Auftakt entstand die Idee, die Originalstrecke des Landkreislaufes in Zusmarshausen für die Läuferinnen und Läufer freizugeben, damit sie ihre Fitness unter Beweis stellen können.

    Start ist oberhalb des Kreisverkehrs an der Rothseestraße in Zusmarshausen

    Ab Samstag ist dies nun möglich – selbstverständlich unter Einhaltung der Abstandsregeln. Die Streckenbeauftragten Reinhard Kindig und Bernd Maier haben die beiden Etappen mit ihrem Team von der Leichtathletik-Abteilung des TSV Zusmarshausen und der LG Reischenau-Zusamtal entsprechend markiert.

    Start ist etwas oberhalb des Kreisverkehres an der Rothseestraße. „Die sechs Kilometer lange Etappe um den Zusmarshauser Hausberg, das Horn, musste auf sieben Kilometer erweitert werden, weil ein Teil derzeit in einem schlechten Zustand ist“, erklärt Reinhard Kindig. Sie führt zunächst am Ortsrand entlang den Steinberg hinauf, dann in einer großen Schleife, die auch am Bellenbach entlanggeht, rund um das Horn.

    Über den Bettenfirst und den Brunnenberg geht es wieder hinunter zum Wechselplatz. Die Vier-Kilometer-Strecke verläuft rund um den Rothsee und führt zunächst auf dem sogenannten „Promilleweg“ Richtung Horgau, bevor es nach rechts in den Wald hineingeht, wo etliche Anstiege warten. Der Rückweg am Ufer des Rothsees entlang entschädigt für die Strapazen.

    Nun fehlt nur noch, ein Bild der sportlichen Aktivität auf die Unterstützerwand hochzuladen. Wer beim Sporttreiben für den guten Zweck eine besonders ausgefallene Idee hat, darf uns sein Bild und die dazugehörige Geschichte gerne unter sportredaktion.landbote@augsburger-allgemeine.de übermitteln.

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