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Biberbach: Wo sollen die Biberbacher Musikschüler üben?

Biberbach

Wo sollen die Biberbacher Musikschüler üben?

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    Im Rathaus Biberbach macht man sich nach der jüngsten Gemeinderatssitzung Gedanken, wo die Musikschule künftig unterkommen kann.
    Im Rathaus Biberbach macht man sich nach der jüngsten Gemeinderatssitzung Gedanken, wo die Musikschule künftig unterkommen kann. Foto: Marcus Merk

    Die Biberbacher Musikschule ist bekannt in der Region. Allein 200 Schüler kommen direkt aus dem Ort, viele weitere aus der Region. Wie der Unterricht nach den Herbstferien vonstattengehen soll, steht allerdings noch in den Sternen. Denn die Grundschule steht für den Musikunterricht aus Pandemiegründen aktuell nicht zur Verfügung. „Wir sind in akuter Not“, rief deshalb auch die musikalische Leiterin Carolin Sandmair den Gemeinderäten in jüngster Sitzung zu. Dem Gremium lag ein Antrag auf Schaffung zusätzlicher Räumlichkeiten für die Musikschule im Bauhofgebäude vor. Denn auch langfristig sind Raumnöte bei wachsenden Schülerzahlen abzusehen.

    Arbeitskreis soll Lösung für Biberbach finden

    Wie kurzfristig geholfen werden kann, soll ein kleiner Arbeitskreis aus Gemeinderäten und Bürgermeister klären, wurde kurzerhand beschlossen. Welche Möglichkeiten langfristig in gemeindlichen Gebäuden bestehen, müsse untersucht werden, so Bürgermeister Wolfgang Jarasch. „Wir sind schließlich eine Kulturgemeinde“, da könne man die Musikschule nicht im Regen stehen lassen. Auch wenn die Kosten dafür bei der Gemeinde hängen bleiben werden. Denn die Schule verfügt über keine Mittel für die Erstellung oder Anmietung von Räumen, wie Vorsitzende Sabine Duttler erklärte.

    Friedhöfe Auf dem Biberbacher Friedhof wird auf Antrag einer Bürgerin im Bereich der Urnengräber ein Baum entfernt, beschloss der Gemeinderat. Dessen rote Früchte verfärben beim Herabfallen Oberflächen und die Bekleidung von Friedhofsbesuchern, so die Antragstellerin. Der falsche Baum am falschen Ort, so das Fazit des Gemeinderates.

    Leichenhalle im Biberbacher Ortsteil Affaltern muss saniert werden

    Die Leichenhalle auf dem Friedhof in Affaltern muss saniert werden. Erste Überlegungen wurden dem Gemeinderat vorgestellt. Die Bausubstanz sei grundsätzlich in Ordnung, so Bürgermeister Wolfgang Jarasch. Innen muss es praktischer werden, dafür könnte eine veränderte Raumaufteilung sorgen. Allerdings sei bisher die Kirche als Eigentümer des Gebäudes nicht mit ins Boot geholt worden, so Jarasch. Das werde nun nachgeholt. Im Gebäude gibt es bisher weder Wasser- noch Kanalanschluss. Ob die von den Friedhofsbesuchern gewünschte Toilette realisiert werden kann, ist vor allem eine Kostenfrage.

    Verkehr In Affaltern kann es für die Feuerwehr bei Einsätzen durch parkende Fahrzeuge in der Schulstraße eng werden. Erst recht, wenn das neue, größere Fahrzeug in Dienst gestellt wird. Deshalb werde vom Feuerwehrhaus bis zur Einmündung in die Kurze Gasse ein beidseitiges absolutes Halteverbot erlassen, beschloss der Gemeinderat.

    Das Ortsschild in der Zusamschneiderstraße wird versetzt. Künftig wird es auf Höhe der Einfahrt zum Parkplatz stehen. Auf die fehlende Beleuchtung im gesamten Straßenzug wies Michael Kempter (FW) hin.

    Streit um Führerschein für großes Feuerwehrauto

    Die beiden Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Affaltern machen den Führerschein für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen und beantragten dafür die Kostenübernahme durch die Marktgemeinde. Die Fahrerlaubnis sei für das zu beschaffende neue, größere Einsatzfahrzeug nötig, so die Begründung. Es gibt einen Beschluss des Gemeinderates, dass Kosten für notwendige Führerscheine von Feuerwehrleuten zu 80 Prozent bezuschusst werden; für eine Person innerhalb von zwei Jahren.

    CSU-Gemeinderat und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Biberbach Rainer Würz empfand sich von den Feuerwehrleuten aus Affaltern „als Gemeinderat hinters Licht geführt“. Bei der Entscheidung, ob für Affaltern das größere Fahrzeug mit über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht beschafft werde, habe die Wehr betont, dass ausreichend Personal mit der nötigen Fahrerlaubnis vorhanden sei. Vor diesem Hintergrund sei zu hinterfragen, ob nicht doch das kleinere Fahrzeug für Affaltern ausreichend sei.

    Viele Aktive im vorgerückten Alter

    Als „traurig, daneben und wenig kameradschaftlich“ bezeichnete Martin Wörle (BTL) die Wortmeldung von Rainer Würz. Das Thema der Fahrzeugauswahl müsse man nicht mehr aufnehmen, so Thomas Fischer (FW). Aktuell wären zwar 16 Feuerwehrleute im Besitz der nötigen Fahrerlaubnis, doch seien viele davon in vorgerücktem Alter. Die aktive Jugend müsse unterstützt werden. Der Gemeinderat beschloss den Zuschuss für beide Antragsteller zu geben. Allerdings gelte dann eine Sperrfrist von vier Jahren, bis wieder ein Antrag aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr Affaltern gestellt werden könne.

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