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Diedorf/Neusäß
24.02.2020

Wie die Schulkantinen für weniger Abfall sorgen wollen

Am Schmuttertal-Gymnasium in Diedorf gibt es seit Kurzem umweltfreundliches Geschirr aus Bambus. Den Schülern Matthias Pöschl und Sarah Fischer schmecken die Pommes gleich besser. 
Foto: Christoph Lotter

Freitags gehen die Schüler für mehr Umweltschutz auf die Straße. Doch wie sieht es in ihren Schulkantinen aus? Dort soll jetzt der Müll weniger werden.

Schnell noch Nudeln in der Pappbox kaufen, das Behältnis dann auf dem Pausenhof entsorgen: Das soll jetzt in Zeiten von "Fridays for Future" an einigen Schulen im Landkreis Augsburg ein Ende nehmen.

„Wir hatten durch die Wegwerfschalen für Nudeln und Pommes wirklich ein Müllproblem an der Schule. Der Hausmeister meldet schon seit Wochen, dass die Behälter überall auf dem Pausenhof liegen bleiben“, sagt Klaus Drechsel, stellvertretender Schulleiter des Schmuttertal-Gymnasiums Diedorf. Das Gymnasium wollte deshalb schon seit Längerem den Kontakt zur InHoGa, dem Mensabetreiber der Schule, aufnehmen, um einen Wechsel auf Mehrweggeschirr anzustoßen.

Mitnahmegerichte nur noch in wiederverwendbaren Bambusbehältnissen

Die InHoGa beliefert neben dem Gymnasium Diedorf auch die Mensas des Justus-von-Liebig-Gymnasiums Neusäß und der Realschule Zusmarshausen. Sie ist ein gemeinnütziger Integrationsbetrieb, der es sich zum Ziel gemacht hat, Menschen mit und ohne Behinderung eine Ausbildung und Beschäftigung in der Gastronomie zu bieten. „Die InHoGa ist uns dann zuvorgekommen: Sie hatte bereits den Entschluss gefasst, die Einwegschüsseln abzuschaffen“, sagt Drechsel. Ab Montag gibt es jetzt in den Kantinen des Schmuttertal-Gymnasiums und des Justus-von-Liebig-Gymnasiums Mitnahmegerichte nur noch in wiederverwendbaren Bambusbehältnissen.

Insgesamt seien dafür 450 wiederverwendbare Schalen und 150 Kaffeebecher beschafft worden, sagt Jens Reitlinger, Pressesprecher des Landratsamts. Das entspreche voraussichtlich dem täglichen Maximalbedarf an den beiden Schulen.

Sieben Euro Pfand für Becher

Funktionieren wird die Ausgabe nach einem Pfandsystem. Bei der ersten Nutzung müsse so ein Pfand von fünf Euro für Schüsseln und von sieben Euro für Becher am Getränkeautomaten gezahlt werden, erzählt Christoph Schierig, Küchenchef bei der InHoGa. „Diese Beträge sind relativ hoch, aber hätten wir nur einen oder zwei Euro verlangt, wären die Behälter trotzdem weggeschmissen worden“, sagt Schierig.

Nach der Rückgabe der Gefäße in der Kantine zu deren Spülung wird dann eine Pfandmarke ausgegeben, die bei der nächsten Nutzung wieder abgegeben werden kann. Will ein Schüler das Geschirrteil endgültig abgeben, erhalte er das Pfand zurück, erklärt Drechsel.

Für die Beschäftigten in der Kantine liege der hauptsächliche Mehraufwand in der Spülung des Mehrweggeschirrs, sagt Küchenchef Schierig. So müssen nun deutlich mehr Schalen und Teller gewaschen werden.

Porzellan war keine Option

Das geeignete Material zu finden, sei nicht leicht gewesen, sagt Schierig. „Wir brauchten etwas, das stabil ist und auch bei längeren Transportwegen nicht kaputt geht. Porzellan war keine Option, auch, weil es einen recht hohen CO2-Wert in der Herstellung verursacht.“ Auch Edelstahl sei gleich abgelehnt worden, weil es schnell verbeulen könne. „Bei Bambusgeschirr ist natürlich das darin oft enthaltene Melamin ein großes Thema. Wir haben aber einen Hersteller gefunden, der den Bambus sehr hochwertig und ohne Melamin verarbeitet“, sagt Schierig. In Geschirr aus Bambus ist häufig ein hoher Plastikanteil enthalten, meist aus Melamin. Diesem wurden in Tierversuchen toxische Wirkungen vor allem auf die Blase nachgewiesen.

Bei der Umstellung auf Mehrweg bei den Take-away-Gerichten soll es am Schmuttertal-Gymnasium nicht bleiben. So sei die InHoGa bereits in der Vorbereitung, auch die Selbstbedienungstheke weniger müllintensiv zu gestalten. „Das ist schon etwas schwieriger: Die Brote und Semmeln müssen transparent eingepackt werden“, erklärt Klaus Drechsel. Ein weiteres Problem, sagt Küchenchef Schierig, sei, dass das Material Feuchtigkeit abweisen müsse. „Kürzlich waren wir deshalb auch auf einer Biofachmesse in Nürnberg, wo Alternativen zu Frischhaltefolie und anderen Plastikverpackungen vorgestellt wurden. Diese Umstellung wird aber dauern, wir müssen das Material erst gut testen.“ Trotzdem verspricht Christoph Schierig: In näherer Zukunft wird auch die Selbstbedienungstheke in den Schulkantinen nachhaltiger werden.

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