Laut ist es im Maschinenraum der Anlage Moroplant20, die auf dem Anzenhof in Kühlenthal steht, und es riecht streng. Das ist nicht überraschend, denn der zu verarbeitende Ausgangsstoff ist Gülle, die bei der Schweinemast anfällt. Überraschend ist dagegen, was aus der Anlage herauskommt. Durch ein Rohr fließt Wasser in einen Auffangbehälter, daneben schiebt eine Förderschnecke festes Material in die Ladeschaufel eines Traktors. Der entscheidende Punkt des Verfahrens: Das Wasser sieht zwar schmutzig aus, enthält aber kaum noch Schadstoffe und kann auf dem Feld ausgebracht werden, ohne das Grundwasser zu gefährden. Das feste Material dagegen enthält fast die komplette Menge des Phosphors, der zuvor in der Gülle enthalten war, zudem große Anteile von Nitrat und Stickstoff – ein wertvoller Rohstoff.
Landwirtschaft