Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Wettbewerb: Anna Prölls Handschrift für die Mittelschule

Wettbewerb

Anna Prölls Handschrift für die Mittelschule

    • |

    Neue Kunst für die Stadt Gersthofen – darum ging es beim Wettbewerb „Kunst am Bau“ in der Anna-Pröll-Mittelschule. Denn dort soll auf den Außenflächen eine neue künstlerische Note einziehen, dafür konnten sich Künstler mit ihren Vorschlägen in den letzten Monaten bewerben.

    Sieben Künstler wurden schließlich zum Wettbewerb zugelassen, sechs davon reichten einen Entwurf ein. Nun kürte eine Fachjury den Sieger. Über den ersten Platz, ein Preisgeld in Höhe von 10000 Euro und auch die Umsetzung des Entwurfs an der Mittelschule darf sich Thilo Droste mit seinem Werk „Dem Guten, Wahren und Schönen“ freuen. Die Idee des Berliner Künstlers, der in Neusäß aufwuchs, ein Zitat von Anna Pröll in ihrer Handschrift an der Schule anzubringen, gefiel der Jury: „Der Verfasser überlagert in seiner Entwurfsidee verschiedene Ebenen des gesellschaftlichen Diskurses.“

    Mit seinem Vorschlag einer Leuchtschrift auf der Schulfassade mache er Werbung für das Institut, vergleichbar der Werbung von Handelsketten. Die Schule werde mit diesem sehr zeitgenössischen Medium adressiert und mit den Inhalten von Erziehung und Werten verknüpft. „Die Idee, eine weitere Ebene der Auseinandersetzung einzuziehen und Bezug zu nehmen auf die Widerstandskämpferin Anna Pröll über deren Handschrift, ist verblüffend und einleuchtend“, heißt es weiter. So gelinge es, mit diesem Verweis auf die Historie der Schul-Namensgeberin Anna Pröll ein subtiles Denkmal zu setzen.

    Der Text „Dem Guten, Wahren und Schönen“, entnommen aus der bayerischen Verfassung, fördere die Diskussion und Auseinandersetzung, die besonders an der Schule die Erziehung der jungen Menschen zu selbstständigen, kritischen Erwachsenen befördert, wie dies auch im Lehrauftrag gefordert ist.

    Mit der Leuchtschrift auf der Fassade strahlen darüber hinaus wichtige Ziele der Schule, der Lehre, der Erziehung und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung in die Stadtgesellschaft hinaus.

    Ebenfalls aufs Treppchen schaffte es Matthias Braun mit seinem Werk „Wir sind bunt“, er belegt den zweiten Platz. Birgit Schuh wurde von der Jury mit dem „Flugblattflieger“ auf den dritten Platz gewählt. Diese Werke, wie auch alle weiteren, sollen in einer öffentlichen Ausstellung präsentiert werden. Wie der Schriftzug an der Schule angebracht werden soll, damit wird sich der Gersthofer Stadtrat bei seiner Sitzung am Mittwoch, 18. Dezember, um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses befassen. (AL)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden