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Westendorf: Westendorfer Rathaus steht auf dem Prüfstand

Westendorf

Westendorfer Rathaus steht auf dem Prüfstand

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    Das Architekturbüro Bodenmüller hat bereits diese Alternative zur maroden Zugangssituation zum Rathaus skizziert.
    Das Architekturbüro Bodenmüller hat bereits diese Alternative zur maroden Zugangssituation zum Rathaus skizziert. Foto: Architekturbüro Bodenmüller

    Die räumliche Situation rund ums Westendorfer Rathaus ist suboptimal. Das ist längst bekannt. Einen barrierefreien Zugang gibt es nicht – weder zum Büro des Bürgermeisters, noch zum Sitzungssaal, der auch als Trausaal fungiert. Mit diesen Mängeln im Hinterkopf überdenkt der Gemeinderat seit etlicher Zeit, was aus dem

    Ist ein Umbau des Rathauses für Westendorf wirtschaftlich?

    Diese Tatsache veranlasste die Westendorfer Gemeinderäte dazu, im nicht-öffentlichen Teil der Gemeinderatssitzung zu beschließen, die Wirtschaftlichkeit eines Umbaus des Rathauses zu überprüfen. Die Räte vergaben Aufträge zur Überprüfung von Statik, Energieeffizienz und vorbeugendem Brandschutz. Sie möchten die Ergebnisse dieser Prüfung dann als Grundlage nutzen, um zu entscheiden, was mit dem Rathaus passieren soll. Grundsätzlich sei die Substanz des Hauses mit Blick auf das Gebäudealter gut, erklärt Richter. Die Grundsubstanz gehe auf die 50er Jahre zurück; die letzte Sanierung fand im Jahr 1998 statt. Dass das Rathaus als prägendes Gebäude erhalten werden soll, sei der Plan. Ein Nutzungskonzept liege vor, sei aber noch nicht beschlossen worden.

    Ursprünglich sollte das Rathaus im Zuge einer Umgestaltung der Ortsmitte mitberücksichtigt werden, doch die Pflichtaufgaben der Gemeinde, wie etwa die Erweiterung der Kindertagesstätte und des Hochwasserdeiches, blockieren das Großprojekt Ortsmitte. Um dennoch voranzukommen, haben sich die Räte nun dazu entschieden, mit dem Bestand weiterzuarbeiten – deswegen rückt das Rathaus wieder in den Fokus. Neben der Optimierung der Eingangssituation, für die es seitens des Architekturbüros Bodenmüller bereits eine Planskizze gibt, und der Barrierefreiheit, die die Räte gerne erfüllen würden, soll das leere Obergeschoss nicht länger ungenutzt bleiben.

    Westendorf: Straßenanlieger sollen digital abstimmen können

    Auch ein weiteres Projekt, das aufgrund der Pandemie-Kontaktbeschränkungen auf Eis liegt, soll nun alternativ angegangen werden. Um die Neugestaltung der Schulstraße und der Nordendorfer Straße nicht weiter zu verzögern, wird die Gemeinde Westendorf nun einen Weg der kontaktlosen Bürgerbeteiligung gehen. Die Anlieger der Straßen werden per Hauspost und digital über die Ideen der Gemeinde informiert und haben dann die Möglichkeit, sich postalisch oder über eine Beteiligungssoftware zurückzumelden, oder Beratungstermine vor Ort in Anspruch zu nehmen. „Wir hoffen, die Bürgerbeteiligung ist so gut darstellbar und das Projekt kann weitergehen“, erklärt Rathauschef Richter. Das werde der Gemeinderat jedoch erst entscheiden können, wenn es Rückmeldungen zur Bürgerbeteiligung gab.

    Mulcher Der Westendorfer Bauhof erhält ein Mulchgerät, das per Handbetrieb zu bedienen ist. So lassen sich gemeindliche Grundstücksflächen, die nahe an der Bebauungsgrenze zur Landwirtschaft liegen, sowie die Deichböschung künftig leichter pflegen.

    Bläserklasse Bereits im alten Gremium gab es den Beschluss, dass die Gemeinde das Defizit der Bläserklasse übernimmt, die in der Grundschule Musikunterricht mit Leih-Instrumenten anbietet. Gedeckelt war der Zuschuss auf 1000 Euro. Der Dauerbeschluss für diesen Zuschuss wurde nun vom neuen Gremium verlängert bis zum Ende der Legislaturperiode. Für das vergangene Jahr übernahm die Gemeinde 355 Euro mehr. Das Defizit belief sich in Summe auf 1355 Euro.

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