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Gessertshausen: Weitere Verzögerung für die Staudenbahn: Kommt sie jemals an?

Gessertshausen

Weitere Verzögerung für die Staudenbahn: Kommt sie jemals an?

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    Düstere Aussichten für die Reaktivierung der Staudenbahn. Sie soll offenbar nicht vor Ende 2024 erfolgen.
    Düstere Aussichten für die Reaktivierung der Staudenbahn. Sie soll offenbar nicht vor Ende 2024 erfolgen. Foto: Marcus Merk, Archiv

    Weitere Verzögerung für die Staudenbahn: Erst im September soll es neue Erkenntnisse über Kosten und Zuschussmöglichkeiten für die Reaktivierung des regelmäßigen Personenverkehrs geben, mit dessen Start inzwischen nicht vor Ende 2024 gerechnet wird. Dieses Datum hatte die Bayerische Eisenbahngesellschaft Ende Mai gegenüber unserer Zeitung genannt.

    Wie Walter Michale vom Landratsamt am Montag vor dem Kreistag in Augsburg sagte, ermitteln die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm derzeit die Kosten für die Reaktivierung und untersuchen dabei den Zustand von Bahnhöfen und Gleisen. In der Vergangenheit war die Modernisierung der 13 Kilometer langen Strecke mit bis zu 20 Millionen Euro veranschlagt worden. Ob diese Zahl noch gilt, soll bis Ende August feststehen.

    Gutachten zur Staudenbahn sollte eigentlich schon im Juli da sein

    Ursprünglich sollte das Gutachten schon im Juli da sein, doch die Corona-Pandemie führte laut Michale zu Verzögerungen. Zugleich müsse noch mit den Ministerien geklärt werden, inwieweit sich der Bund an der Reaktivierung beteiligen könnte. Hier haben sich durch eine Gesetzesänderung neue Möglichkeiten ergeben.

    Zuletzt hatte die Wiedereinführung eines regelmäßigen Personenverkehrs zwischen Augsburg und Langenneufnach komplett auf der Kippe gestanden, weil es keine tragfähige Finanzierung für die Ertüchtigung der Strecke gab (wir berichteten mehrfach). Ende vergangenen Jahres war der Landkreis zunächst in die Bresche gesprungen.

    Er übernahm nach einem Beschluss des Kreistages die Kosten der sogenannten Projektvalidierung – sie ist für alle Beteiligten eine zwingende Voraussetzung für eine Kostenaufstellung und damit für den weiteren Fortgang des Projektes. Gleichzeitig wurde klar: Wenn die Staudenbahn wieder einmal fährt, dann deutlich später als bislang geplant. Zuletzt war der schon mehrfach verschobene Start Ende 2022 angepeilt worden, ehe daraus 2024 wurde. Werktäglich 20 Zugpaare will der Freistaat auf die Strecke zwischen Langenneufnach und Augsburg schicken. (cf)

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