Buben sind öfters betroffen als Mädchen: Über Autismus klärte Christoph Woithon, Zweiter Konrektor der Helen-Keller-Schule Dinkelscherben und Mitarbeiter der Organisation „Mobiler sozialpädagogischer Dienst Autismus“, jüngst in einem Vortrag auf. Sehr anschaulich, informativ und mit treffend ausgesuchten Beispielen gelang es Christoph Woithon, den anwesenden Eltern die Problematik des Autismus zu verdeutlichen. Dabei beließ er es nicht nur bei verbaler Information. Den interessierten Eltern sollten in Gruppen an bestimmten Wahrnehmungsübungen verdeutlicht werden, wie es sich anfühlt, wenn man ein Autist ist. Entsprechend waren auch die Rückmeldungen der Eltern, die deutlich machten, dass sie durchaus mit „Problemen zu kämpfen“ hatten. Es sei sehr schwer, eine frühzeitige Diagnose zu stellen, sagte Woithon. Bei der sogenannten Autismusspektrumsstörung seien, wie Woithon deutlich machte, alle möglichen Wahrnehmungen betroffen wie visuelle Verzerrungen und Überempfindlichkeit. Es bestünden Probleme bei der Orientierung im Raum, bei der Wahrnehmung von Helligkeit und Dunkelheit.
Vortrag