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Vorstellung: Der Kampf des Jahrhunderts

Vorstellung

Der Kampf des Jahrhunderts

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    Eine starke Frau: Die Pippi-Langstrumpf-Vorstellung des Elternbeirats der Kindertagesstätte St. Stephan im Bonstetter Bürgersaal war ausverkauft.
    Eine starke Frau: Die Pippi-Langstrumpf-Vorstellung des Elternbeirats der Kindertagesstätte St. Stephan im Bonstetter Bürgersaal war ausverkauft. Foto: Ursula Puschak

    Kaum zu glauben, aber wahr: Die Geschichte vom kleinen Mädchen, das nie erwachsen werden wollte, gibt es seit 70 Jahren. In Bonstetten begeisterte Pippi Langstrumpf in der Version von „Fritz und Freunde“ restlos und sorgte für strahlende und staunende Gesichter. Die Figur von Astrid Lindgren riss die Gäste im Bürgersaal mit.

    Zusammen mit ihrem Pferd „Kleiner Onkel“ und Äffchen „Herrn Nilsson“ zieht Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf in die Villa Kunterbunt ein. Die Nachbarskinder Tommy und Annika stellen erstaunt und vielleicht auch ein bisschen neidisch fest, dass dort keine Erwachsenen wohnen. Das ruft auch Frau Prysselius auf den Plan, die Vorsitzende des Waisenrates. Sie würde Pippi gerne im Waisenhaus unterbringen, wo sich jemand um sie kümmert. Doch Pippi drückt ihr lachend die Badebürste in die Hand, damit sie ihr den Rücken schrubben kann. Fritz Weinert, der Gründer und Theaterleiter von „Fritz und Freunde“, brillierte in der Rolle der besorgten alten Dame ebenso wie später als „Stärkster Mann der Welt“. Als Pippi die Musik eines Jahrmarkts vernimmt, gibt es kein Halten: Da muss sie hin! Die jungen Zuschauer feuern sie an, als sie sich mit dem „Starken Lukas“ den Kampf des Jahrhunderts liefert. Das „stärkste Mädchen der Welt“ entscheidet ihn natürlich mühelos für sich.

    Ein bisschen unvorsichtig ist sie, als sie einem Gauner verrät, dass sie alleine in der Villa Kunterbunt lebt und über echtes Gold verfügt. Doch jetzt kann sie sich auf ihr aufmerksames Publikum verlassen. „Pippi, da steigt jemand ein!“, „Vorsicht, da sind Räuber!“, rufen die Kinder. Sie sind außer Rand und Band, leben die Geschichte voll mit. Doch Pippi beruhigt sie: „Das mach ich schon! Seid mal ganz leise, dass ihr die Diebe nicht warnt!“ Leichter gesagt als getan, doch die meisten Buben und Mädchen sitzen jetzt wieder atemlos und gespannt und dürfen miterleben, wie Pippi die Diebe lässig vertreibt. Spannende und komische Szenen wechseln sich temporeich ab und ziehen die Kinder in ihren Bann.

    Der Nachmittagskaffee bei Annikas und Tommys Mutter geht gründlich daneben. Als Pippi gar „ohne die Hände!“ die Torte anbeißt, sind manche Kinder entsetzt: „Ich darf das nicht“, flüstert Felix. Doch auch Pippi muss einsehen, dass sie nicht so recht weiß, wie man sich benimmt.

    Beim Klang vom „Rosaroten Panther“ versuchen dann zwei tölpelhafte Dorfpolizisten, Pippi ins Heim zu bringen. Doch keine Frage: Pippi überlistet auch die Staatsgewalt. Nachdem auch noch Pippis Vater, der Pirat, kommt, hat sie endlich Frau Prysselius los, die rasant mit dem charmanten Piraten tanzt. Für die Kinder und die Erwachsenen, geht ein herrlicher Nachmittag zu Ende, der viele Kinderaugen zum Strahlen und Staunen gebracht hat. (upu)

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