Diedorf-Biburg Einen Führungswechsel gab es jetzt beim Biburger Soldaten- und Kameradschaftsverein: Rudolf Birner, seit vier Jahren erster und zuvor 15 Jahre zweiter Vorsitzender, stand bei der Neuwahl des Gremiums nicht mehr zur Verfügung. Zum neuen Vorsitzenden wurde Hannes Schreyvogl gewählt. In seinem letzten Rechenschaftsbericht sagte
Im vorigen Jahr feierte man gemeinsam das Lohfest; zusammen mit den Diedorfer Kameraden führte der Vereinsausflug nach Dresden, mit den Diedorfern wurde auch der Friedensmarsch abgehalten, so Birner. Außerdem gab es eine Bergmesse in Kochel/See, die Kobelwallfahrt und die Umrahmung des Volkstrauertages. Noch auf den Weg gebracht hat Birner die Renovierung des Kriegerdenkmals in Biburg. Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Ortsvereinen in all den Jahren sei harmonisch und vertrauensvoll gewesen, fasste Rudolf Birner seine Amtszeit zusammen; jetzt wolle er ins zweite Glied zurücktreten.
Auf 15 Euro erhöht
Kassierer Richard Gopp berichtete von einem kleinen Minus in der Vereinskasse, an Spenden konnte er im vergangenen Jahr rund 420 Euro verbuchen. Gopp machte der Versammlung deutlich, dass der Mitgliedsbeitrag von derzeit zehn Euro im Jahr unbedingt auf 15 Euro erhöht werden müsse. „Wir brauchen eine Beitragserhöhung, damit wir über die Runden kommen, weil weniger Leute im Verein sind“, so der Kassierer. Die
Diedorfs Bürgermeister Otto Völk bezeichnete Rudolf Birner „als Fels in der Brandung“, der sich nicht nur um den Kameradschaftsverein gekümmert habe, sondern auch die Aktivitäten der Biburger Vereine maßgeblich begleitet und unterstützt habe. Die Soldaten- und Kameradschaftsvereine seien heute Mahner für Frieden und Freiheit und gegen das Vergessen der Kriege. Für die Marktgemeinde versprach Völk, dass die Kommune die Renovierung der Gedenktafel unterstützten werde.
Zum neuen Vorsitzenden des 76 Mitglieder zählenden Vereins wurde Hannes Schreyvogl gewählt. Schreyvogl, der kein geborener Biburger ist, sagte, er fühle sich hier sehr wohl und wolle durch sein Engagement im Verein einen Teil dieses Wohlfühlens zurückgeben. Ein Dankeschön sagte er Rudolf Birner, der den Verein durch schwierige Zeiten gelotst habe, als der Vorsitzende Johannes Poloczek schwer erkrankte und starb. Birner habe das Lohfest mit anderen Vereinen reaktiviert und eine Vielzahl von Aktivitäten im Dorf initiiert. (mon)