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Thierhaupten: Thierhaupten blüht auf - und will gewinnen

Thierhaupten

Thierhaupten blüht auf - und will gewinnen

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    Welche Flächen künftig als Blühstreifen für Insekten genutzt werden sollen, wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung diskutiert. 
    Welche Flächen künftig als Blühstreifen für Insekten genutzt werden sollen, wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung diskutiert.  Foto: Angela Stengeli

    Alles für das Bienenwohl: Noch in diesem Jahr sollen in Thierhaupten gleich mehrere Blühstreifen entstehen, die den Insekten nutzen. Bürgermeister Toni Brugger stellte in der jüngsten Gemeinderatssitzung vor, welche Flächen zukünftig dafür genutzt werden.

    So sollen neben dem neuen Feuerwehrhaus, gegenüber des Dirtparks und in der Meitinger Straße jeweils ein 100 Quadratmeter großer Bereich in eine Blumenwiese umgewandelt werden. An anderer Stelle in der

    Thierhaupten beteiligt sich in der Kategorie „Klimaanpassung“

    Auch in der Vergangenheit hatte Thierhaupten laut Brugger bereits einen „Weitblick“ für Biodiversität und Umweltschutz. Daher nimmt die Gemeinde nun teil am bundesweiten Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2019“. Ausgetragen wird dieser vom Bundesumweltministerium und dem Deutschen Institut für Urbanistik. Thierhaupten beteiligt sich in der Kategorie „Klimaanpassung“. Landschaftsarchitekt Walter Herb präsentierte die Bewerbungsunterlagen gemeinsam mit Partner Simon Röhrer im Rathaus.

    Die Gemarkungsfläche Thierhauptens beträgt knapp 4000 Hektar – etwa 300 Hektar davon Schutzgebiet. Die Umgebung ist geprägt vom Lech, den

    Der Biotopkorridor im Lechtal ist ein „Ökokonto“

    Mit dieser Strategie zum Hochwasserschutz bediene Thierhaupten ein entscheidendes Kriterium des Wettbewerbs: Die Kommune reagiere auf durch die Klimaveränderung bedingte Starkregenfälle, die Überflutungen und Erosionen verursachen können. Positiv sei, dass damit eine Stärkung von Natur- und Erholungsräumen sowie der Artenvielfalt einhergeht. Den Biotopkorridor im Lechtal mit artenreichen Wiesen bezeichnete Röhrer zudem als „Ökokonto“: Bei Bauvorhaben könne die Gemeinde hier Flächen zum Ausgleich „abbuchen“, was Planungsprozesse beschleunige. Damit sei Thierhaupten dem Klimaschutz betreffend „sehr modern und zeitgemäß“ aufgestellt, so Walter Herb.

    Die Preisverleihung findet im November im Rahmen der zwölften Kommunalen Klimakonferenz in Berlin statt. Die Gewinnerkommunen erhält ein Preisgeld von 25000 Euro, welches wiederum in klimaaktive Projekte investiert werden muss – darüber informiert die Nationale Klimaschutzinitiative auf ihrer Internetseite.

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