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Thierhaupten: Im Kloster Thierhaupten soll eine Kulturtenne entstehen

Thierhaupten

Im Kloster Thierhaupten soll eine Kulturtenne entstehen

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    Das Kloster Thierhaupten <b>aus der Luft gesehen.</b>
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    Das Kloster Thierhaupten <b>aus der Luft gesehen.</b> <b></b> Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Raum für eine Krippenausstellung, Seminare oder Workshops: Im Westflügel des Klosters Thierhaupten soll schon bald eine Kulturtenne entstehen. Dazu plant die Marktgemeinde gemeinsam mit dem Freundeskreis des Klosters, derzeitige Lagerräume in ein Foyer mit Mehrzweckraum und ein begehbares Depot für Krippen umzubauen.

    In der jüngsten Gemeinderatssitzung stellten Architektin Aline Junghans und Wirtschaftsingenieur Matthias Maier vom Innenarchitekturbüro Kolb in Stadtbergen erste Entwürfe vor. So soll der Zugang zur Kulturtenne im ersten Stock über das Treppenhaus erfolgen, das auch zum Herzog-Tassilo-Saal führt. Veranstaltungen, für die dieser Saal mit Bühne zu groß ist, könnten zukünftig im neuen Mehrzweckraum abgehalten werden. „Die Räumlichkeiten könnten unter anderem von der Schule für Dorf- und Landentwicklung oder vom Landesamt für Denkmalpflege genutzt werden“, so Bürgermeister Toni Brugger.

    Beleuchtete Schaukästen für die Krippen

    Im Zentrum allerdings stehe die Ausstellung der „beeindruckenden Krippensammlung“, wie es Aline Junghans betonte. Dazu solle in den etwa fünf Meter hohen Räumlichkeiten eine Zwischenebene eingezogen werden, um eine zweistöckige Galerie zu erzeugen. In einem Regalsystem sollen beleuchtete Schaukästen für die Krippen unterkommen - zusätzlich ausgestattet mit Schubladen für Exemplare, die gerade nicht ausgestellt werden. Junghans weiterhin: „Vor den Schaukästen sollen Platten mit Bilderschienen vorgeschoben werden können. Damit besteht die Möglichkeit, in den Sommermonaten Gemäldesammlungen oder Ähnliches zu zeigen.“ So ergebe sich ganzjährig eine vielfältige Nutzung in der barrierefreien Galerie. Matthias Maier schätzt, dass sich die Kosten des Projekts auf etwas mehr als 840000 Euro brutto belaufen werden.

    Rathauschef Toni Brugger sieht in der Tenne eine professionelle Bereicherung und Aufwertung für den Kulturstandort Thierhaupten. Zur Finanzierung sagte er: „Die Städtebauförderung hat bereits ihre Unterstützung in Aussicht gestellt, aber auch Zuschüsse vom Landkreis Augsburg und dem Bezirk Schwaben sind vorstellbar.“ Dabei rechne man mit 50 bis 60 Prozent der förderfähigen Kosten. Der Gemeinderat entschied sich dazu, die nächsten Schritten einzuleiten: Die Verwaltung werde beauftragt, schriftliche Förderbestätigungen einzuholen, danach könnten die Entwürfe ausgearbeitet und Detailfragen geklärt werden. „Wenn wir ehrgeizig sind, liegt noch im Sommer die Antragsstellung auf dem Tisch“, so Brugger.

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