Manchmal sind es kleine Entscheidungen, die Großes verändern. Der Europaabgeordnete Markus Ferber aus Bobingen wollte eigentlich Dienstag früh nach Brüssel fliegen. Weil er wichtige Termine in seinem Wahlkreis hatte, sagte er die Reise kurzfristig ab – und entkam so den Terroranschlägen. „Ich bin heilfroh, dass ein Schutzengel meine Terminplanung beeinflusst hat“, sagt Ferber am Dienstagnachmittag im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Betroffenheit ist ihm anzuhören. Das Wort „erschüttert“ wird er in den nächsten Minuten mehrmals sagen. Denn er wäre ziemlich genau um 8 Uhr am Flughafen gelandet und um 9 Uhr an der U-Bahn-Station Maelbeek zwischen Europaparlament und Kommission gewesen, sagt er – genau zu den Uhrzeiten also, zu denen an den beiden Stellen die Anschläge passiert sind. Nicht auszudenken, wie das hätte enden können.
Terror in Brüssel