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Technik: Kühlenthal will schnelleres Internet für die Ortsteile

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Kühlenthal will schnelleres Internet für die Ortsteile

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    Kühlenthal macht sich auf in Richtung schnelleres Internet. Im Detail bedeutet das, dass sich die Gemeinde darum kümmert, Zuschüsse zu beantragen, die für die Breitbanderschließung in den staatlichen Fördertöpfen bereitliegen.

    Nachdem der aktuelle Versorgungsstand dokumentiert wurde, fand das sogenannte Markterkundungsverfahren statt. Dabei hätten die großen Anbieter sich für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau in Kühlenthal bewerben können – doch leider verlief diese Phase ohne positive Resonanz. Weder die Deutsche Telekom noch M-net oder Kabel Deutschland erklärten sich bereit, die aktuelle Bandbreitenversorgung weiter auszubauen oder gar neu zu bauen.

    Zudem wurde festgestellt, dass im Kernort Kühlenthals bereits Download-Geschwindigkeiten von bis zu 30 Mbit/s möglich sind. Das heißt: Eine Förderung für einen etwaigen Ausbau in diesem Kernbereich fällt nicht mehr unter die Richtlinien, die für die Beantragung einer Förderung erstellt wurden. Wohl aber könnten Fördergelder für Anschlüsse in Ahlingen, Fertingen sowie dem Anzenhof und dem Haldenhof beantragt werden. Dort ist die Internetverbindung aktuell „sehr schlecht“, weiß Bürgermeisterin Iris Harms aus eigener Erfahrung. Einige Bewohner dort seien schon auf eine Satellitenverbindung ausgewichen. Diese sei ein wenig besser.

    Nun geht es für die Gemeinde darum, erneut abzufragen, ob es einen Anbieter gibt, der – vor dem Hintergrund einer staatlichen Bezuschussung – bereit wäre, die Erschließung der Kühlenthaler Ortsteile zu übernehmen. Die Rathaus-Chefin ist optimistisch: Vielleicht sind die Anbieter interessiert, wenn sie von der Förderung erfahren. Aktuellen Kalkulationen zufolge liegen die Kosten für die Erschließungsgebiete Haldenhof, Fertingen, Anzenhof und Ahlingen bei etwa 225000 Euro. Würden die in Aussicht gestellten 80 Prozent gefördert werden, bliebe für die Gemeinde ein Kostenanteil von 45000 Euro zu stemmen. Wird dieser Planung gefolgt, wird es ab dem Zeitpunkt der Auftragsvergabe weitere 12 bis 18 Monate dauern, bis sich die Bewohner der Ortsteile über schnelleres Internet freuen können. (brast)

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