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Strom
25.06.2013

„Es knallte – und dann war alles kaputt“

Elke Schwägerl (links) und Gerlinde Wanke zeigen einige ihrer Elektrogeräte, die infolge der Überspannung in der Stromleitung kaputt gegangen sind.
3 Bilder
Elke Schwägerl (links) und Gerlinde Wanke zeigen einige ihrer Elektrogeräte, die infolge der Überspannung in der Stromleitung kaputt gegangen sind.

Überspannung in einer Leitung sorgt für riesigen Schaden. In mehr als 20 Häusern in Allmannshofen sind fast alle Elektrogeräte nur noch Schrott

Allmannshofen Elke Schwägerl aus Allmannshofen kann es immer noch nicht fassen: Der Schaden, den ein umstürzender Baum in Allmannshofen angerichtet hat, beträgt wohl mindestens 100000 Euro, vielleicht sogar das Zehnfache. Denn infolge dieses Unglücks, das sich in der Orkan-Nacht am vergangenen Donnerstag ereignete, sind bei über 20 Häusern in der Haupt- und der Waldstraße praktisch alle Elektrogeräte kaputt gegangen, erzählt Elke Schwägerl. Fernsehgeräte, Waschmaschinen, Herde, Computer, Drucker, Lampen, Telefone, sogar Solaranlagen – alle reif für den Müll. „Da müsste doch jetzt jemand von den Lechwerken kommen und uns informieren, wie es weitergehen soll“, beklagt die Dame und fühlt sich „sehr enttäuscht und im Stich gelassen“, weil sich niemand dieser Sache annehme.

Am Donnerstag letzter Woche nahm das Unglück seinen Lauf. Der Sturm tobte so heftig, dass um 18.30 Uhr ein Baum vom Nachbargrundstück auf ihr Haus und die dortige Stromleitung gefallen sei, erzählt Elke Schwägerl. Die herbeigerufene Feuerwehr habe ihr geraten, die Lechwerke zu informieren. Von den LEW sei dann um 20 Uhr jemand gekommen und habe eine Firma beauftragt, den Dachständer mit der Stromleitung wieder frei zu machen. Der LEW-Beauftragte habe am Trafohäuschen am Ortseingang die Leitung vom Stromnetz genommen. Und dann sei es passiert: „Man hörte rundum in allen Häusern ein lautes Bappbappbapp“, erinnert sich Elke Schwägerl, „offenbar sind durch eine Überspannung alle Geräte kaputt gegangen.“

Das kann Inge Riemer aus dem Nachbarhaus bestätigen. „Als sie anfingen, auf dem Nachbardach zu sägen, knallte bei mir der Fernseher, so ein Geräusch habe ich noch nie gehört!“ Auch der Receiver, das Telefon, die Lampen und weitere Geräte seien defekt, sagt die 79-Jährige, „fast alles, was am Stecker war, ist kaputt.“

Auch das Beatmungsgerät war unbrauchbar

Elke Schwägerl braucht nachts ein Beatmungsgerät, doch das war ebenfalls unbrauchbar geworden. „Aber viel schlimmer hat es meine Nachbarn erwischt“, meint sie und verweist auf die Familie Gerber, wo es sogar neben dem Zimmer einer pflegebedürftigen Frau gebrannt habe. Gerhard Gerber, Zweiter Bürgermeister von Allmannshofen, sagt: „Das stimmt, der Zähler im Schaltkasten hat gebrannt und nebenan ist das Zimmer meiner bettlägerigen Mutter.“ Gerbers saßen im Wohnzimmer, der Sturm sei gerade vorbei gewesen, als „die Lampen anfingen zu schießen wie ein Maschinengewehr“, erzählt der Zweite Bürgermeister, der den Brand rechtzeitig entdeckte. Die Stromversorgung sei zwar von den LEW noch in der Nacht beziehungsweise am nächsten Vormittag wiederhergestellt worden. Doch der Schaden sei beträchtlich. Die Betroffenen machen laut Gerber die Lechwerke verantwortlich und überlegten bereits, sich gemeinsam einen Rechtsanwalt zu nehmen.

Die Lechwerke betonen hingegen, sie seien nicht der Verursacher des Schadens. Pressesprecher Ingo Butters: „Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand kam es zu der Überspannung durch einen Fehler an der elektrischen Anlage in einem privaten Wasserkraftwerk in Allmannshofen.“ Normalerweise sorge ein Relais in diesem Wasserkraftwerk dafür, dass es in solchen Fällen sofort außer Betrieb gehe, weil es nicht auf „Inselbetrieb“ ausgelegt sei. So aber sei die Spannung in diesem Leitungsabschnitt und damit in etwa 20 Haushalten immer weiter angestiegen und habe in der Folge die Schäden verursacht. Butters betont: „Wir wissen um die schwierige Situation und prüfen, wie wir den Menschen vor Ort praktische Hilfe bieten können.“

Doch wegen des Schadens sollen sich die Betroffenen an den Verursacher wenden. Ein Info-Schreiben der LEW gehe morgen an die Haushalte.

Ulrich Zeising, Inhaber des Wasserkraftwerks, meint dagegen: „So eindeutig ist die Sache nicht.“ Seine Anlage habe sich abgeschaltet, dafür gebe es genügend Zeugen, sogar einen Mitarbeiter der Lechwerke. Seiner Ansicht nach müssen zunächst die LEW für den Schaden aufkommen und Sachverständige die Ursache klären.

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