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Stauden: Drei neue Pumpen für den Zweckverband

Stauden

Drei neue Pumpen für den Zweckverband

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    Noch aus der Gründerzeit des Staudenwasser-Zweckverbandes stammen die Reinwasserpumpen in Reichertshofen. Sie werden durch energiesparende Nachfolgemodelle ersetzt.
    Noch aus der Gründerzeit des Staudenwasser-Zweckverbandes stammen die Reinwasserpumpen in Reichertshofen. Sie werden durch energiesparende Nachfolgemodelle ersetzt. Foto: Walter Kleber

    50 Jahre nach seiner Gründung steht beim Zweckverband Stauden-Wasserversorgung die komplette Modernisierung der Maschinen- und elektrotechnischen Ausrüstung am Verbandssitz in Reichertshofen an. Einem Beschlussvorschlag des Werkausschusses vom Oktober folgte jetzt die Verbandsversammlung.

    Der Beschluss der Vertreter von 21 Städten, Märkten und Gemeinden erfolgte ohne Gegenstimme. Wie der Verbandsvorsitzende, Langenneufnachs Bürgermeister Josef Böck, und Werkleiter Armin Drexl den Verbandsräten erläuterten, umfasst die umfangreiche Ertüchtigung der Anlagen zunächst das Herzstück des Wasserwerkes in Reichertshofen. Dafür sind im Haushalt 2017 nach einer Kostenschätzung des Fachbüros Wasserplaner aus Regen im Bayerischen Wald 700000 Euro eingeplant. Die Außenanlagen – Hochbehälter, Brunnen und Pumpstationen – sollen in den kommenden Jahren mit einem deutlich geringeren finanziellen Aufwand Schritt für Schritt folgen.

    Dass bei den Pumpen und bei der Elektrotechnik Handlungsbedarf besteht, das bestätigte ein Gutachten des Fachbüros, das im März 2016 den gesamten wassertechnischen Bereich im Maschinenhaus unter die Lupe genommen hatte. Die technischen Anlagen stammen größtenteils noch aus der Anfangszeit des 1967 gegründeten Zweckverbandes.

    Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebssicherheit und zur Optimierung des Energieverbrauchs stehen dabei im Vordergrund. Armin Drexl: „Die energetische Überprüfung unserer Anlagen hat ergeben, dass im Bereich der Haupteinspeisung und der Wasseraufbereitung erhebliche betriebswirtschaftliche Potenziale vorhanden sind.“ So seien die vier Reinwasserpumpen bereits seit mehr als 40 Jahren in Betrieb, zunehmend reparaturanfällig und im Energieeinsatz ineffizient. Mit einem Austausch von drei Pumpen amortisierten sich die Anschaffungskosten bereits nach sechs Jahren. Die vierte Pumpe, die bei einem eventuellen Störfall die Wasserversorgung mit der „alten“ Technik sicherstellen könnte, bleibt als Back-up-Ersatzpumpe erhalten.

    Bei der veralteten elektrotechnischen Anlage, die nicht mehr allen geltenden Vorschriften entspricht und mit zunehmendem Verschleiß zu kämpfen hat, kommt ein weiteres Problem hinzu: Es wird immer schwieriger, Ersatzteile für die sensiblen Anlagenkomponenten im Steuerungssystem zu bekommen. „Es besteht die Gefahr, dass die Betriebs- und Versorgungssicherheit mittelfristig darunter leidet und wir das hohe Niveau, das der Zweckverband Stauden-Wasserversorgung seit einem halben Jahrhundert garantiert, nicht mehr gewährleisten können“, sagt Vorsitzender Josef Böck.

    Einstimmig folgten die Verbandsräte nach den Ausführungen des Fachbüros der Empfehlung der Werkleitung und gaben grünes Licht für die Ertüchtigungs- und Modernisierungsmaßnahmen der kompletten technischen Anlagen unter Einsatz eines zukunftsorientierten Automatisierungs- und Prozessleitsystems.

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