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Startschuss: Vergängliches auf dem Weg

Startschuss

Vergängliches auf dem Weg

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    Bonstettens Bürgermeister Anton Gleich (links) freut sich über das Projekt Land Art in seiner Gemeinde, das Hama Lohrmann (daneben), umsetzen wird. Die Förderer des Projekts: (von links) Elisabeth Glück (Landratsamt), Götz Beck (Regio Tourismus Augsburg), Elisabeth Burkhard (Erholungsgebieteverein Eva) und Walter Aumann (Real West).
    Bonstettens Bürgermeister Anton Gleich (links) freut sich über das Projekt Land Art in seiner Gemeinde, das Hama Lohrmann (daneben), umsetzen wird. Die Förderer des Projekts: (von links) Elisabeth Glück (Landratsamt), Götz Beck (Regio Tourismus Augsburg), Elisabeth Burkhard (Erholungsgebieteverein Eva) und Walter Aumann (Real West).

    Bonstetten Am Wegesrand im Wald bei

    Lohrmann, gelernter Zimmermann, ist nicht nur Künstler, auch das Reisen ist für ihn eine „zentrale Sache“. In fremden Ländern hält Lohrmann mit seinen Werken die „Poesie des Augenblicks“ fest, wie er sagt. „Mir geht es dann nur ums Tun.“ Unterwegs geht es schnell: „Ich mache ein Werk, fotografiere es und dann verlasse ich es.“ Manches verweht, manches verwittert, manches verwächst sich.

    In Bonstetten wird es anders sein. Dort werden ab September 2014 fünf bis sechs Kunstwerke entlang des geologischen Lehrpfades stehen. Land Art ist dort langfristig angelegt. Also wird Lohrmann pro Jahr ein bis zwei weitere Kunstwerke – immer vor Ort – fertigen. Und genau das ist das Besondere, meint der Künstler: „Diese Kunstrichtung mit so einer Nachhaltigkeit gibt es sonst in Deutschland nicht.“

    40000 Euro kostet das Projekt insgesamt, Real West übernimmt die Hälfte dieser Kosten. Den Rest zahlen die Gemeinde, der Landkreis, der Erholungsgebieteverein Augsburg und die Regio Tourismus GmbH. Deren Geschäftsführer Götz Beck erklärte, diese Form der Kunst sensibilisiere für die Natur. Weil sie verfremdet wird, bekomme der Betrachter einen neuen Blick dafür. „So ein Projekt ist im süddeutschen Raum in dieser Qualität einmalig“, schwärmte Beck. Land Art sei nicht nur attraktiv für die Besucher, sondern auch ein Projekt, auf das die Bonstetter stolz sein könnten.

    Lohrmann kennt den Wald, zusammen mit Gleich hat er bereits im April 2011 („bei strömendem Regen“, Bürgermeister Anton

    Wie lange die Kunstwerke stehen bleiben, hängt allerdings nicht nur von der Natur ab. Zwar fürchtet niemand Vandalismus. Weder am Mozartweg noch am geologischen Lehrpfad sei laut Beck und Gleich je etwas passiert und Lohrmann setzt darauf, dass die „Ästhetik der Kunst“ vom Kaputtmachen abhält. Nur eines macht ihm Sorgen: „Das größte Vandalismusproblem habe ich mit Schwarzwild.“ "Kommentar

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