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Stadtbergen: Unfall bei Stadtbergen: Noch immer Farbe auf der B300 - bleibt das so?

Stadtbergen

Unfall bei Stadtbergen: Noch immer Farbe auf der B300 - bleibt das so?

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    Noch immer findet sich auf der B300 bei Stadtbergen weiße Farbe. Selbst das Abfräsen des Asphalts konnte das nicht ändern.
    Noch immer findet sich auf der B300 bei Stadtbergen weiße Farbe. Selbst das Abfräsen des Asphalts konnte das nicht ändern. Foto: Andreas Lode

    Tausende Autofahrer aus dem Augsburger Land haben es vermutlich schon bemerkt: Die ausgelaufene Farbe auf der B300 bei Stadtbergen ist noch immer zu sehen. Inzwischen wirkt die Fahrbahn zwar nicht mehr wie frisch gestrichen, doch die hochwertige Farbe scheint noch hartnäckiger als gedacht. Inzwischen wurde die Fahrbahn sogar teilweise abgefräst, doch das Weiß hat sich in den Poren des Asphalts festgesetzt. Bleibt das jetzt so?

    Nach einem Unfall vor gut zwei Wochen liefen 6500 Liter weißer Farbe aus einem Lastwagen. Vermutlich, weil die Ladung - 22 Tonnen weiße Wandfarbe im Wert von rund 170.000 Euro - nicht richtig gesichert war, kam es an der roten Ampel am Sandberg in Richtung Diedorf zum Diedorf mitteilte, war der Laster mit 33 Paletten mineralischer Wandfarbe auf dem Weg ins Stammwerk nach Diedorf. Laut Hersteller eine "ultra deckende, hoch ergiebige Farbe mit maximaler Deckkraft". Dass an diesem Versprechen durchaus etwas dran ist, davon können sich Autofahrer auch zwei Wochen nach dem Unfall noch überzeugen.

    Sollte die Farbe nicht von allein weggehen, könnte eine neue Asphaltschicht aufgetragen werden müssen.
    Sollte die Farbe nicht von allein weggehen, könnte eine neue Asphaltschicht aufgetragen werden müssen. Foto: Andreas Lode

    Auch mit Spezialgerät geht die Farbe nicht weg

    Knapp acht Stunden lang versuchten Feuerwehrleute und andere Helfer am Unfallort, die Straße von der weißen Farbe zu befreien. Ein großer Teil konnte mittels Schaufeln und Kehrmaschine abgetragen werden, erklärt Markus Voh vom Ordnungsamt Stadtbergen. Weil es damit allein aber nicht getan war, wurde versucht, die Farbe mittels Spezialgerät mit Wasser zu verdünnen und abzusaugen. Doch auch danach war das Weiß auf der B300 noch immer zu sehen.

    Letztlich mussten Teile der Strecke abgefräst werden, erklärt Konrad Schneller von der zuständigen Straßenmeisterei. Mit Stahlketten wurde der Asphalt aufgeraut, auch um die Fahrbahnsicherheit wieder herzustellen. "Leider geht die Farbe nicht ganz weg", sagt Schneller. Das Problem: "Die Farbe ist auch in den Poren des Asphalts." Nun hoffe man, dass die Farbe durch den Frost im Winter verschwindet. Wie lange das dauert, ist unklar. "Im schlimmsten Fall müssten wir eine neue Asphaltdecke auftragen", erklärt Schneller. In den kommenden zwei Wochen soll die Straße erst einmal eine neue Fahrbahnmarkierung bekommen.

    Im schlimmsten Fall muss eine neue Asphaltschicht her

    Sorgen um ihren Wagen müssten sich Autofahrer nicht machen. Die Farbe stelle keine Gefahr für den Verkehr da, versichert Bauamtsleiter Keitmeier. Bislang liegen die Kosten für die Reinigung bei rund 10.000 Euro. Sollte allerdings tatsächlich eine neue Asphaltdecke aufgetragen werden müssen, würde es deutlich teurer. Dabei ist die aktuelle noch nicht besonders alt.

    Aufkommen muss dafür vermutlich die Versicherung des Verursachers. Doch nicht nur auf der Straße hatte sich die Farbe festgesetzt. Auch von den Schuhen und Teilen der Kleidung der Feuerwehrleute ist die Wandfarbe nicht mehr abzubekommen, berichtet Markus Voh vom Ordnungsamt. Allein der Schaden bei der

    Polizei untersucht den Unfall

    Wie genau es zu dem Unfall kam, wird weiter untersucht. Wie die Polizei auf Nachfrage erklärt, wurde gegen den Fahrer des Lasters ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Es besteht der Verdacht, dass die Ladung nicht richtig gesichert war. Ausgeschlossen wird laut

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