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Stadtbergen: Keine mobilen Lüftungsgeräte für die Kitas in Stadtbergen

Stadtbergen

Keine mobilen Lüftungsgeräte für die Kitas in Stadtbergen

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    Kitas in Stadtbergen erhalten keine mobilen Luftfiltergeräte.
    Kitas in Stadtbergen erhalten keine mobilen Luftfiltergeräte. Foto: Silvio Wyszengrad/Symbolbild

    Die Stadt Stadtbergen wird nach reiflicher Überlegung keine mobilen Luftfiltergeräte für die Kindergärten anschaffen. Das entschied nun der Stadtrat mit großer Mehrheit. Zuvor hatte man die Leitungskräfte der Kitas gebeten, sich die vorhandenen Geräte in den Schulen anzuschauen.

    Kein einheitliches Meinungsbild

    Wie Kämmerer Manuel Eberhard erläuterte, ergab diese Vor-Ort-Besichtigung aber kein einheitliches Bild bei den Leitungen der Einrichtungen. Manche wollten die Geräte, manche nicht. Im Stadtrat waren sich die meisten einig, dass die mobilen Geräte einerseits ungeeignet, andererseits im Frühjahr eventuell schon unnötig seien. Man wolle sich eher am Beschluss für die Schulen orientieren, nämlich nach und nach feste raumlufttechnische Anlagen einzubauen, wann immer eine Einrichtung saniert oder neu gebaut wird.

    Stadtbergen hatte als eine der ersten Kommunen mobile Luftfiltergeräte für die Parkschule angeschafft. Die Erfahrungen damit haben aber nicht überzeugt. Sie wurden inzwischen wieder abgeschaltet. Auf Antrag von Rektor und SPD-Stadtrat Jürgen Brendel beschloss der Stadtrat die Anschaffung von festen raumlufttechnischen Anlagen. Bei diesen etwa 15.000 Euro teuren RLT-Anlagen handelt es sich um Geräte zum Lüften und Klimatisieren, die für einen Austausch der Innen- und Außenluft sorgen und vor allem den CO2-Gehalt reduzieren. Die Anschaffung wird von der Bafa (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) mit maximal 80 Prozent gefördert. Die Anlagen für alle Schulen würden die Stadt rund 100.000 Euro kosten.

    Elternbeiräte vorher befragen?

    Tobias Schmid (CSU) regte an, vor einer Entscheidung über die Kitas noch die Elternbeiräte nach der Meinung der Eltern zu fragen. Da es durch eine Vertagung aber zeitlich mit der Antragstellung für eine Förderung nicht mehr geklappt hätte und viele Stadträte Zweifel hatten, ob diese Abfrage ein einheitliches Meinungsbild ergeben hätte, stimmte man wie geplant ab und die Entscheidung fiel gegen die Stimmen von Schmid und Bürgermeister Paul Metz mehrheitlich gegen die mobilen Luftfiltergeräte. Wann immer eine Kindertagesstätte saniert oder neu gebaut wird, so die Absicht des Stadtrats, soll eine feste Lüftungsanlage eingebaut werden.

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