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Stadtbergen: Der Innenminister macht an der B17 den Deckel drauf

Stadtbergen

Der Innenminister macht an der B17 den Deckel drauf

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    Dieses Luftbild zeigt die  Situation an der Bundesstraße B17 in Stadtbergen: Die autobahnähnliche Straße führt mitten durch dichtbesiedelte Wohngebiete.
    Dieses Luftbild zeigt die  Situation an der Bundesstraße B17 in Stadtbergen: Die autobahnähnliche Straße führt mitten durch dichtbesiedelte Wohngebiete. Foto: Stadt Stadtbergen

    Nach der großen Nachbarstadt Augsburg hat nun auch Stadtbergen in seinem Goldenen Beuch einen Eintrag stehen, der viel Hoffnung für die Zukunft macht. „PS, der Deckel kommt,“ hat Innenminister Joachim Herrmann dort am Donnerstagabend hinein geschrieben. Der CSU-Politikern versprach den Stadtbergern bei einem Wahlkampfauftritt eine Lösung für den von der viel befahrenen B17 ausgehenden Straßenlärm.

    Als der Stargast kurz nach 19 Uhr eintraf, regnete es leicht und die Konkurrenz von den Grünen hatte ein Plakat ihres Bundestagskandidaten Franz Bossek vor der Sporthalle platziert. Mit Herrmann hat die CSU im Augsburger Land gestern Abend die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs eröffnet. Er sprach zum Thema innere Sicherheit, hatte aber vor allem für den westlichen Landkreis

    Mehr Züge für die Staudenbahn

    Wie Herrmann gestern sagte, will der Freistaat zum Start der Staudenbahn im Jahr 2021 noch einmal mehr Züge bestellen, als ursprünglich zugesagt. Nun sollen werktags 20 Zugpaare zwischen Langenneufnach und Augsburg verkehren, am Wochenende 19. Herrmann: „Dieses Angebot ist nach oben offen.“ Wenn viele Fahrgäste kämen, könne auch noch aufgestockt werden. Bislang hatte der Freistaat nur 18 Zugpaare zugesagt.

    Hoffnung machte Herrmann den vom B17-Lärm geplagten Stadtbergern. Nach Verhandlungen in Berlin sei er zuversichtlich, dass die viel befahrene Straße am Ende unter einen Deckel komme. Herrmann versprach: „Ich werde dafür kämpfen.“ Für diese Einhausung werde auch die Stadt Stadtbergen einen kleinen Beitrag leisten müssen, sagte der Innenminister in seiner Rede. Später folgte dann der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt.

    Am Eingang der Stadtberger Sporthalle gab es wie angekündigt Einlasskontrollen. Große Taschen waren nicht zugelassen, während drinnen der CSU-Anhang auf Herrmann wartetet. Auf den Tribünen wären noch Plätze frei gewesen, die Veranstalter sprachen von rund 300 Besuchern. Zu Beginn hatte der

    Herrmanns Besuch in Stadtbergen, wo am 24. September auch Parteifreund Paul Metz den Bürgermeisterstuhl verteidigen will, war der Auftakt für einer Reihe von Auftritten von CSU-Größen in der Region. Im September soll der frühere Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg nach Schwabmünchen kommen, in Neusäß wird die Landtagspräsidentin Barbra Stamm erwartet. Der Entwicklungshilfeminister Gerd Müller ist für Friedberg angekündigt.

    Absoluter Höhepunkt des Bundestagswahlkampfes der Union soll aber der Auftritt von Angela Merkel werden. Die Kanzlerin wird knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl im Bierzelt auf dem Augsburger Plärrer sprechen.

    Herrmann wiederum ist Spitzenkandidat der CSU bei der anstehenden Bundestagswahl und im Falle eines Wahlerfolges heißer Kandidat für den Posten des Bundesinnenministers. Als bayerischer Innenminister tritt er für weitreichende Befugnisse der Sicherheitsbehörden im Kampf gegen Terror und Verbrechen ein. In Sicherheitsfragen, so betonte er gestern, „bin ich für einen starken Staat.“

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