Viel ist nicht geblieben. Flaschenbügelstopfen, Postkarten und Bierfilzle, die über das Internet an Liebhaber versteigert werden, und eine Industriebrache am Ortsrand von Rommelsried. Das ist heute von der Brauerei Zott in dem Ortsteil von Kutzenhausen übrig. Und dann ist da natürlich noch Georg Zott. Er ist der letzte Braumeister, Mälzer und auch Inhaber des einstigen Familienunternehmens. Noch heute verbringt der 74-Jährige einen Großteil seiner Zeit auf dem Firmengelände – obwohl dort schon seit 1985 kein Bier mehr hergestellt wird. Wer ihn besucht, kommt in ein Büro, das beinahe aussieht wie in einem bayerischen Heimatfilm: Ein alter Kassenschrank, zwei Schreibtische, eine Schreibmaschine und ein altes Telefon. An der Wand hängen der Meisterbrief von Georg Zott aus dem Jahr 1968 und ein Luftbild der Firma. Und auch in den Fertigungsräumen ist noch vieles vorhanden, wie der große Kupferkessel im Sudhaus. „Den wollte sogar schon ein Museum haben“, erzählt Zott. Aber trennen konnte er sich nicht. „Wenn man den rausnimmt, dann ist alles vorbei“, sagt er.
Kutzenhausen-Rommelsried