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Schwangau: Vater wandert 580 Kilometer, um für kranke Tochter zu sammeln

Schwangau

Vater wandert 580 Kilometer, um für kranke Tochter zu sammeln

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    René Müller wandert für seine behinderte Tochter Lotti und sammelt Spenden für eine Delfintherapie. 720 Euro gab es vom Curanum Pfronten und den Pfrontener Reservisten: (von links) Michaela Voigt, Stefanie Müller mit Sohn Felix, Tochter Sophie, René Müller mit Tochter Lotti und Horst Schädtler.
    René Müller wandert für seine behinderte Tochter Lotti und sammelt Spenden für eine Delfintherapie. 720 Euro gab es vom Curanum Pfronten und den Pfrontener Reservisten: (von links) Michaela Voigt, Stefanie Müller mit Sohn Felix, Tochter Sophie, René Müller mit Tochter Lotti und Horst Schädtler. Foto: Erwin Kargus

    Ein Herz für Lotti haben das Curanum – eine Senioreneinrichtung – und die Reservisten in Pfronten gezeigt: Gemeinsam übergaben Curanumsleiterin Michaela Voigt und der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft

    Die Krankheit ist den Ärzten unbekannt

    Die dreijährige Charlotte hat einen Gendefekt und leidet an einer Entwicklungsverzögerung. Sie ist auf dem Stand eines sechs Monate alten Kindes. Bis heute sind die Ärzte nicht sicher, um welche Erkrankung es sich handelt.

    Wie ihre Mutter Stefanie Müller erzählt, „spricht sie auf den Umgang mit Tieren sehr positiv an“. Auch beim Spielen mit den Geschwistern Sophie und Felix sowie im Schwimmbad zeige sich, „dass bei ihr Ressourcen da sind“. Lottis Eltern versprechen sich von einer Delfintherapie in der Türkei oder den USA Hilfe. „Vielleicht bekommt sie da einen Schubs, wird ein Hebel rumgelegt“, hofft die Mutter.

    Der Vater der Kleinen läuft für die teure Therapie 580 Kilometer

    Eine solche Therapie aber kostet mehrere Tausend Euro. Das ist zu viel für die Familie. Deshalb startet Vater René im Juni zum Spendenlauf „Wandern für Lotti“. Vom Pfingstsamstag bis zum 21. Juni wandert er von Schwangau nach Bad Berleburg in Nordrhein-Westfalen. René Müller bittet in diesem Zusammenhang um einen Cent pro gelaufenem Kilometer. Das sind 580 Kilometer und wer Lotti helfen möchte, kann pro Kilometer einen Cent spenden – insgesamt also 5,80 Euro.

    „Wir unterstützten dies sehr gern“, sagt Curanumsleiterin Voigt und überreichte den Eltern von Lotti einen Umschlag mit 420 Euro. Die Angehörigen der Pfrontener Curanumbewohner nutzten für diesen Zweck das Gulasch-Kanonen-Angebot der Reservisten beim Tag der offenen Tür vor Kurzem in dieser Einrichtung. Ebenso wie Voigt hofft auch Schädtler von den Reservisten, dass die Therapie ein Erfolg wird. Er kennt René Müller schon länger. Die Gemeinde Pfronten ist Pate der Füssener Kompanie, in der Müller als Oberfeldwebel seinen Dienst versieht. Wenn die Therapie gelinge, „geht es der Familie unseres Kameraden wieder besser“, so Schädtler. Er überreichte den Müllers ein Kuvert mit 300 Euro.

    Benefizgrillen in Lützelburg

    Auf seinem Marsch durch Deutschland macht René Müller auch im Augsburger Land Station. Denn Vereine und Privatleute aus Lützelburg waren sofort bereit, die Spendenaktion zu unterstützen. Mit der Hilfe dieser Freiwilligen findet am Dienstag, 10. Juni, ab 15 Uhr in der Georgenstraße 26 in Lützelburg ein Benefizgrillen statt. Der Erlös geht zu 100 Prozent an Charlotte. Träger des Festes sind Ralf und Melanie Miller aus Lützelburg sowie drei Vereine aus der Ulrichskaserne in Kleinaitingen, die ihren Kameraden unterstützen möchten. (eka, lig)

    Informationen zur Spendenaktion gibt es auch unter www.wandern-für-lotti.de

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