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Ratgeber: Gefahr unter freiem Himmel

Ratgeber

Gefahr unter freiem Himmel

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    Die Pflanzen blühen, und das Frühjahr zeigt seine bunten Farben – aber was schön aussieht, kann auch gefährlich sein. Für Kinder sind Eisenhut, Engelstrompete oder Stechapfel besonders riskant. Sie erkunden die Welt, indem sie Dinge anfassen oder in den Mund nehmen – so auch Blätter, Blüten oder Beeren. Wer mit den Kleinen in der Natur unterwegs ist, kann ihnen zeigen, wo potenzielle Gefahren bestehen. Auch zu Hause gilt es ein paar Dinge zu beachten. Zu den gefährlichen Pflanzen gehören zum Beispiel der Riesen-Bärenklau, auch Herkulesstaude genannt. Die Pflanze wächst bis zu vier Meter hoch, häufig an Weg- und Waldrändern, in Flusstälern und in der Nähe von Bachläufen. Bei bloßer Berührung kommt es zu starken phototoxischen Reaktionen der Haut. „Der Saft enthält ein Kontaktgift, das den natürlichen UV-Schutz der Haut außer Kraft setzt. Nach ungefähr einer halben Stunde im Tageslicht kommt es zu einem heftigen Juckreiz sowie Rötungen und Blasenbildungen“, erklärt Roland Vogl, Bezirksdirektor der Barmenia-Versicherungen Augsburg. Wer mit der Herkulesstaude in Kontakt kommt, sollte einen schattigen Ort aufsuchen und die Stelle mit Wasser und Seife oder Spiritus abwaschen. Die Verletzungen sind nicht lebensgefährlich, führen aber zu schweren Verbrennungen zweiten Grades, die ärztlich behandelt werden müssen. Auch andere Pflanzen sind besonders für Kinder gefährlich. „Wenn doch einmal ein Blatt oder eine Beere im Mund landet, sollte das Kind reichlich Wasser oder Tee trinken, um mögliche Giftstoffe zu verdünnen“, sagt Vogl.

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