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Radwegbau: Mit dem Rad sicher zum Waldspielplatz

Radwegbau

Mit dem Rad sicher zum Waldspielplatz

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    Die sichere Anbindung des Spielplatzes Föhrenberg ist eines der Ziele beim Bau eines Radwegs zwischen Biburg und Rommelsried.
    Die sichere Anbindung des Spielplatzes Föhrenberg ist eines der Ziele beim Bau eines Radwegs zwischen Biburg und Rommelsried. Foto: Marcus Merk

    Zwischen dem Diedorfer Ortsteil Biburg und Rommelsried auf Kutzenhauser Flur soll es endlich einen Radweg geben. Landrat Martin Sailer hat sich den Ausbau des

    Sailer hatte sich dazu mit dem Vertreter des Tiefbauamtes aus dem Landratsamt, Jürgen Lutz, Diedorfs Zweitem Bürgermeister Helmut Ritsch und Kutzenhausens Bürgermeisterin Silvia Kugelmann am Waldspielplatz Föhrenberg getroffen, um vor Ort die Situation zu erörtern. Fünf Varianten stehen aktuell zur Diskussion. Allerdings habe jene, die an der Südseite der A1 entlangführt, die höchste Zustimmung zu erwarten, waren sich die zuständigen Vertreter beim Ortstermin einig.

    Vor rund zehn Jahren hatte es auf der Strecke einen Unfall gegeben, bei dem ein Radfahrer schwer verletzt wurde. Immer wieder werde daran bei Bürgerversammlungen erinnert, wie auch an die vielen brenzligen Situationen, in die Radfahrer auf dieser kurvenreichen Strecke ohne Geschwindigkeitsbegrenzung kommen, so Kugelmann. „Der Radweg ist deshalb ein berechtigtes Anliegen.“ Auf Rommelsrieder Flur konnte der Grunderwerb bereits besprochen werden. Bei den Vorverhandlungen haben sich alle Besitzer positiv zustimmend geäußert. In einem nächsten Schritt sollen die mündlichen Absprachen vertraglich fixiert werden.

    Auch der Markt Diedorf bemüht sich um die noch fehlende Bereitschaft, auf Biburger Flur einen gangbaren Weg zu finden, wie Zweiter Bürgermeister Helmut Ritsch erklärte. Der Landrat sagte zu, sich vermittelnd und unterstützend einzubringen. Auch eine Querung auf die Nordseite der Straße durch einen Tunnel am Spielplatz wäre technisch umsetzbar, wenn der Grunderwerb, um die Lücke zu schließen, auf der Südseite scheitern sollte. Dies bedeute aber einen höheren Platzbedarf und höhere Kosten. Dazu lag Sailer „die sichere Anbindung des Spielplatzes an den Radweg am Herzen, um dessen Freizeitwert für Familien zu erhalten“. Zu berücksichtigen seien zudem Eingriffe in die Natur, wie die Schutzfunktion des gewachsenen Waldrandes oder historische Naturdenkmäler, wie Hohlwege entlang der einstigen alten Heer- und Handelsstraße, die über Agawang, Unternefsried, Rommelsried und Biburg nach Augsburg führte. Die Förderung von Radwegen ist vom Landkreis nur entlang der Kreisstraße festlegt. Umwege, die davon wegführen, dürften keine Präzedenzfälle schaffen. Wenn der Grunderwerb für die Trassenführung klar sei, sähe das Tiefbauamt die Chance, dass der Bauausschuss des Landkreises noch dieses Jahr grünes Licht gibt und die Planungskosten unterbringe, wurde deutlich. Kugelmann wünscht sich ein Vorankommen und einen Erfolg für das Projekt Rommelsried–Biburg. In diesem Zusammenhang sagte sie auch, dass der Radweg zwischen Agawang und Häder vorerst nicht verwirklicht werden könne. Man habe zwar für die Flur Agawang die Hausaufgaben bei den Vorverträgen gemacht, aber im Anschluss auf der Nachbarflur Dinkelscherben seien bereits zusagte Bereitschaften, dafür Grund abzutreten, wieder zurückgezogen worden.

    Auch bei anderen Radwegen sind es immer wieder die Grundstücksverhandlungen, die die Projekte in die Länge ziehen. Ähnlich ist es beim schon seit Jahren angekündigten Radweg zwischen Gessertshausen und dem Ortsteil Margertshausen. Dort hatte es vor einigen Jahren einen Unfall gegeben, bei dem eine Radlerin getötet wurde. Doch erst jetzt konnten die Grundstücksverhandlungen abgeschlossen werden, der Radweg soll nun gebaut werden.

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