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Prozess: Der Schmerz bleibt – auch nach dem Urteil

Prozess

Der Schmerz bleibt – auch nach dem Urteil

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    Weil er nach Ansicht des Augsburger Schwurgerichts seine beiden Nachbarinnen ermordet hat, muss Waldemar Neustett (links, mit Verteidiger Walter Rubach) lebenslang ins Gefängnis.
    Weil er nach Ansicht des Augsburger Schwurgerichts seine beiden Nachbarinnen ermordet hat, muss Waldemar Neustett (links, mit Verteidiger Walter Rubach) lebenslang ins Gefängnis.

    Nach 13 Verhandlungstagen mit über 60 Zeugen und acht Sachverständigen fiel gestern das Urteil: Waldemar Neustett muss lebenslang in Haft. Mindestens 25 Jahre bleibt er hinter der Gitter, weil er nach Überzeugung des Schwurgerichts vor einem Jahr zwei Nachbarinnen aus Habgier ermordet hat. Hilft der Richterspruch den Angehörigen und Freunden in ihrem Schmerz? „Er ist ein Baustein von vielen, die helfen, so ein Verbrechen zu verarbeiten“, sagt Gabriele Schmidthals-Pluta vom Gersthofer Verein Sicheres Leben. „Das Urteil ist auch eine Genugtuung“, meint ein Freund der ermordeten Beate N. „Aber befriedigend ist es trotzdem nicht. Mir wäre es lieber, wenn sie noch am Leben wäre.“

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