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Porträt über Pfarrer Victor Onwugigbo: Der neue Pater fühlt sich überall zu Hause

Porträt über Pfarrer Victor Onwugigbo

Der neue Pater fühlt sich überall zu Hause

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    Weldens Pater Victor Onwugigbo umringt von Kindern.
    Weldens Pater Victor Onwugigbo umringt von Kindern.

    Er ist ein ruhiger und warmherziger Mensch. Das spürt man sofort. Aber auch ein bisschen zurückhaltend. „Die Leute sollen mich nicht durch einen Text in der Zeitung kennenlernen“, gibt Weldens neuer Pfarrer, Pater Victor Onwugigbo, zu verstehen. „Ich bin gerne nach Welden gekommen und ich würde mich freuen, wenn die Bürger offen zu mir sind und das Gespräch suchen. Dabei können sie mich am besten kennenlernen“, sagt der Pater.

    Der gebürtige Nigerianer erzählt, dass er mit etwa drei Jahren das erste Mal einen Priester bei einem Gottesdienst in seiner Heimat erlebt hat. Die große Schwester trug ihn damals auf dem Rücken und auf dem Nachhauseweg wiederholte der kleine Victor ständig, was der Priester gesagt hatte. „Ab dem Zeitpunkt wusste ich eigentlich schon, dass ich Pfarrer werden wollte“, erinnert sich Pater Victor. Das änderte sich auch nicht während der ganzen Kindheit, die er als sehr glücklich mit gutem Familienzusammenhalt beschreibt. Aufgewachsen ist er als viertes von sechs Kindern in einem kleinen Dorf in

    Nach sechs Jahren Postulat und einem Jahr Noviziat, wo er das erste Profess-Gelübde ablegte, folgten vier Jahre Philosophiestudium mit Bachelorabschluss. Nach einem anschließenden einjährigen Praktikum auf einem Gymnasium studierte er weitere vier Jahre Theologie, ebenfalls mit Bachelorabschluss. Im Dezember 1998 wurde Victor Onwugigbo zum Diakon geweiht, im Juli 1999 erhielt er die Priesterweihe.
    In Schwaben hat er sich inzwischen gut eingelebt

    Zwischen seiner Ordensgemeinschaft und der Diözese Augsburg besteht schon seit geraumer Zeit ein enger Kontakt. So wurde der junge Geistliche gefragt, ob er nach Deutschland gehen möchte. Ihm war sofort klar: „Wo Gott mich hinschickt, da gehe ich hin.“ Die Entscheidung fiel ihm deshalb nicht extrem schwer.

    Seine erste Stelle trat er 2001 in Donauwörth an – ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Das habe er aber schnell gelernt, sagt Pater Victor. Von 2004 bis 2007 war er in Thannhausen tätig und danach betreute er die Gemeinden Hohenfurch, Schwabsoien und Sachsenried bei Schongau, bevor er schließlich nach Welden kam. In Schwaben hat er sich gut eingelebt. „Heimat ist für mich da, wo ich gerade bin. Gefällt’s mir mal irgendwo nicht, kann ich ja weiterziehen“, sagt er offen.

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