Meitingen Jetzt steht fest, wo der neue Wertstoffhof des Marktes Meitingen hinkommen wird: in einen Teilbereich des ehemaligen Kieswerks Deil, direkt an der Kreisstraße in Verlängerung der Werner-von-Siemens-Straße. Bürgermeister Dr. Michael Higl bestätigte, dass der Markt Meitingen nach langen Verhandlungen dort ein 8000 Quadratmeter großes Areal im Wege des Grundstückstauschs erworben hat. Es sei mit seiner Lage direkt an der Kreisstraße und der Staatsstraße2045 von der verkehrlichen Erschließung her ideal.
In den Fachausschüssen werde man in den nächsten Monaten über die weitere Planung dieses Wertstoffhofs reden. „Wir werden mit Hochdruck drangehen“, verspricht Higl im Gespräch mit unserer Zeitung und hofft, dass alles noch heuer über die Bühne gehen kann. Zu klären seien beispielsweise noch emissionsschutzrechtliche Fragen sowie Abstimmungen mit dem für die Wertstoffhöfe zuständigen Landkreis Augsburg und der weitere Umgang mit dem Grüngut.
Im Haushalt stehen 130000 Euro für den neuen Meitinger Wertstoffhof bereit. „Vermutlich wird das nicht reichen“, sagt Higl.
Insgesamt sei die jetzt gefundene Lösung jedoch eine sehr sinnvolle Sache, meint der Bürgermeister. Man benötige keine langen Zufahrtsstraßen und keine Linksabbiegespur auf der B2, wie sie bei dem zunächst ins Auge gefassten Standort an der alten Kläranlage am Lechkanal Höhe Herbertshofen nötig gewesen wären. Wie berichtet, sollte dieser Standort an der alten Kläranlagen schon letztes Jahr realisiert werden. Allerdings benötigte der Markt Meitingen zusätzliche Flächen, für die sich die Grundstücksverhandlungen sehr schwierig gestalteten. Deshalb sah sich die Gemeinde auch nach anderen Flächen um, dieses Mal auch unter Einbeziehung privater Grundstücke, während bis dahin lediglich Flächen im Besitz der Kommune in Betracht gezogen worden waren.
Bürgermeister: „Die bessere Lösung“
„Das ist jetzt die bessere Lösung“, ist Bürgermeister Higl überzeugt, dass sich das Warten gelohnt hat. Denn eigentlich sollte der neue Wertstoffhof schon letztes Jahr gebaut werden. Bereits vor zwei Jahren hatte man beschlossen, die Tore des alten Meitinger Wertstoffhofs wegen hohem Sanierungsaufwand und schlechter Verkehrserschließung so bald wie möglich für immer zu schließen.