Gablingen „Lebensqualität statt Waldautobahn!“ fordern die Befürworter einer sparsamen Sanierung der Peterhofstraße. Dies sind die Gemeinderäte Dr. Albert Eding (BU), Erwin Almer (SPD), Josef Wetzstein und Johannes Smola (Lützelburger Liste), Simon Gerlach (
Sie kritisieren, dass eine 14,5 Meter breite Schneise durch den von der CSM und Teilen der CSU favorisierten richtlinienkonformen und staatlich bezuschussten Vollausbau in den Erholungswald geschlagen würde. Denn an der Straße kreuzen sich verschiedene beliebte Wanderwege.
Die Befürworter des Ratsbegehrens – eine knappe Ratsmehrheit von 9 gegen 8 Stimmen – wollen eine „alltagstaugliche Straße“. „Die Sparversion kostet den Steuerzahler nur ein Drittel des Vollausbaus“, so Dr. Albert Eding. Die Straße sei dann stabilisiert, geteert, staubfrei, ausreichend breit für Begegnungsverkehr. Dank des derzeit stattfindenden und voraussichtlich im Sommer vollendeten Radwegebaus entlang der Staatsstraße zwischen Peterhof und Heretsried sei die Einmündung auch gut einsehbar. Dies sei auch ein Kompromiss zwischen dem Vollausbau und dem Belassen beim heutigen Zustand. Dieser Ansicht sind ebenfalls einige Bürger in Gablingen und Lützelburg.
Klare Aussage wird gefordert
Befürchtet wird auch eine Zunahme des Durchgangsverkehrs. Bei einer Verkehrszählung wurden bereits im heutigen Zustand 150 Fahrzeuge am Tag gezählt. Autofahrer könnten künftig von der Autobahnanschlussstelle Adelsried bei gut ausgebauter Straße diese als Abkürzung über Lützelburg zur B2 in Richtung Norden benützen, statt auf der A8 bis zur Anschlussstelle Gersthofen-West durchzufahren und dann weiter auf die
Auch hier sieht Eding das letzte Wort noch nicht gesprochen. „Wir Bürger der Gemeinde Gablingen müssen – beim Bürgerentscheid – klar sagen, dass die maßvolle Sanierung und Asphaltierung dieser Straße auf der bestehenden Trasse unseren Lützelburger/Gablinger Bedürfnissen am besten dient. Und dann halte doch niemand die Gersthofer für so starrsinnig, dass mit ihnen nicht über einen passenden Schluss dieser Lücke zu reden sein wird“, so Eding. (lig)